Hummel und Co. freuen sich auf die Jung-Wölfe

Richtig. Im Vorjahr gewann Weiche nach einer überragenden Leistung mit 3:2 gegen die Bundesliga-Reserve. Dabei gab es reichlich Zündstoff zwischen den ETSV-Spielern und dem damaligen VfL-Trainer Thomas Brdaric, der seine Elf dazu anhielt, trotz einer Verletzung in den Reihen der Gastgeber weiterzuspielen und sogar ein Tor zu erzielen. Verletzt hatte sich Flensburgs Abwehrchef Matthias Hummel der mit einem Kreuzbandriss den Rest der Saison ausfiel. Mittlerweile ist er wieder fit und wir haben vor der Partie mit ihm gesprochen. 

Frage: Matthias, welche Erinnerungen haben Sie an die Partie aus dem Vorjahr und wie gehen Sie damit um? Matthias Hummel:Ich habe mit meinem Trainer Daniel Jurgeleit thematisiert, ob ich überhaupt für das Spiel in Frage komme. Ich denke jedoch nicht im negativen Sinne daran zurück. Verletzungen gehören zum Sport und für mich wäre es genau der richtige Schritt zu spielen, man darf keine Angst davor haben, sonst passiert einmal viel eher etwas. Ich freue mich auf die Partie. 
Sie wissen aber noch nicht ob Sie spielen dürfen? Nein, ich denke unser Trainer weiß es selber noch nicht und wird sich noch seine Gedanken machen. Unser Kader ist so breit aufgestellt, da hat er viele Möglichkeiten. 
Sie haben in dieser Saison aber schon wieder einige Spiel bestritten, in welchem körperlichen Zustand sind Sie und stimmt die Leistung schon wieder? Mittlerweile verkrafte ich die Spiele schon besser und regeneriere schneller. Anfangs war ich nach 60 Minuten platt und dachte ich habe 120 Minuten gespielt. Es fehlen aber noch ein paar Körner. Sicherheit und Feinabstimmung sind noch nicht wieder ganz da. Gewisse Spielsituationen sehe ich, kann dann aber noch nicht so schnell wie gewünscht umschalten, es ist also noch Luft nach oben. 
Es geht gegen Wolfsburg II, wie schätzen Sie den Gegner ein?Gegen Wolfsburg waren es immer harte Fights und definitiv keine Selbstgänger. Wir haben aber eine ganz gute Quote gegen Sie. Mit dem VfL Kommt die beste Auswärts-Mannschaft, aber wir sind die beste Heim-Mannschaft, eine Serie wird Sonntag sicherlich reißen. Eigentlich stehen die Chancen 50:50, aber wir spielen zu Hause und ich hoffe es kommen viele Zuschauer, dann haben wir vielleicht einen kleinen Vorteil. Verstecken müssen wir uns jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil, wir können selbstbewusst in das Spiel gehen, um unseren Platz zu verteidigen.
Ruwen Möller