Das Überraschungsteam der Liga zeigte gegen die starken Berliner über weite Strecken das, was den Aufsteiger schon in der Hinrunde ausgezeichnet und ihn bis zur Herbstmeisterschaft geführt hat: erfrischender Offensiv-Fußball und großer Kampfeswille. Tom Weilandt (9. Minute) und Dominick Drexler (19.) sorgten bei Dauerregen, Wind und zwei Grad früh schon mit ihren Treffern für Hochstimmung bei den Holstein-Fans unter den 11.500 Zuschauern. Dass Steven Skrzybski (32.) noch vor der Pause den Anschlusstreffer für Union erzielte und Sebastian Polter (85.) einen Foulelfmeter verwandelte - Kiels David Kinsombi hatte Simon Hedlund im Strafraum gelegt und die Rote Karte wegen Notbremse gesehen -, waren auch Zeugnisse der fehlenden Cleverness beim Aufsteiger. Vor dem Ausgleich hatten die Kieler etliche Chancen liegen gelassen, um das Spiel zu gewinnen. Am Ende hatten sie Glück, dass es wenigstens zu einem Punkt reichte. »Wir hätten uns für dieses gute Spiel gerne belohnt, am Ende ist es schade, nur mit einem Punkt dazustehen«, meinte Weilandt. Die Sieglosserie von sechs Spielen beunruhigt in Kiel niemanden, Holstein ist weiterhin oben dabei. Immerhin waren darunter fünf Unentschieden unter anderen gegen Spitzenteams wie Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Nürnberg, den FC Ingolstadt und nun gegen den ambitionierten 1. FC Union.
(dpa)
Holstein Kiel - 1. FC Union | |
Liga: | 2. Bundesliga |
Anstoss: | Di - 23.01. 20:30 Uhr |
Spieltag: | 19. Spieltag |
Ergebnis: | 2 : 2 |
Schiedsrichter: | Aarnink (Nordhorn) |
Platz / Ort: | Holstein-Stadion |
Zuschauer: | 11503 |
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