Flensborg Avis: Hallo Akihiro, wie geht es dir und wo bist du jetzt, wieder in Japan?
Akihiro Yonekura: Ja, ich bin wieder in Japan. Nachdem ich beim DHK gespielt habe, bin ich zurückgegangen und musste meine Karriere leider wegen einer Verletzung mit 27 Jahren beenden.
Warum das, welche Verletzung hattest du?
Ich habe mir die Schulter ausgekugelt.
Hast du die Handball-WM in Deutschland und Dänemark bei euch im TV gesehen. Japan hat zwar alle Spiele verloren, aber immerhin meist knapp. Was sagst du zum letzten Platz der Japaner?
Ja, ich habe die Spiele im Internet gesehen. Die japanische Manschaft (bekam eine Wildcard für das Turnier/Red.) hat keine Erfahrung gegen beispielsweise europäische Mannschaften und kann deshalb nur schwer mithalten.
Ist Handball denn populär in Japan. Im Sommer 2020 finden die Olympischen Spiele in Tokio statt. Wird die japanische Mannschaft dann besser sein?
Mag sein, dass sich Japan bis 2020 steigert, sie müssen es eigentlich. Sie machen viele Testspiele in Europa und Nationaltrainer Dagur Sigurdsson weiß was das Team benötigt, um besser zu spielen.
Verfolgst du auch noch den DHK? Hast du noch Kontakt und glaubst du, dass das Team die 3. Liga halten kann, sie sind aktuell auch Letzter?
Ja, ich verfolge den DHK noch und hoffe natürlich, dass die Mannschaft in der 3. Liga bleibt.
Wo genau lebst du in Japan und bist du dem Handball noch verbunden?
Ich wohne in Kobe und habe seit 2017 als ehrenamtlicher eine Mannschaft trainiert. Ich habe mich auch um die Organisation gekümmert und wollte ein Umfeld wie in Deutschland schaffen. Die Zeit in Deutschland war für mich wunderbar und sehr wichtig. Ich werde das nie vergessen und möchte mich bei all meinen deutschen Freunden bedanken.
Yonekura spielte vor seinem Engagement beim DHK bei der LSV Ziegelheim, dem SV KOWEG Görlitz und bei Concordia Delitzsch.
Ruwen Möller