Keine Routine
Wanne hat schon viele wichtige nationale und internationale Spiele für die SG gespielt, sein erstes Länderspiel war jedoch alles andere als Routine, wie er selbst erklärte: »In Flensburg haben wir einen festen Ablauf und alles läuft rund. Für mich ging jetzt in Göteborg alles etwas drunter und drüber, weil eben alles noch so neu ist. Aber zum Glück war das dann im Spiel vergessen. Denn wenn die Partie erstmal läuft, verliere ich zum Glück meine Nervosität.« Vor dem Spiel war alles so neu, dass sich der Schwede nach dem Abpfiff kaum erinnern konnte, wem er zum »Shake Hands« gegenüber stand, umso besser aber an seine ersten beiden Tore. »Eins war ein halber Konter, das andere aus der Ecke«, erinnerte sich Wanne und beschrieb auch gleich seine Gefühle: »Das war ein riesen Glücksgefühl, aber mir fiel auch ein Stein vom Herzen. Und vor allem habe ich jetzt Lust auf mehr.« Der junge Schwede stand in der Startaufstellung und konnte überzeugen. Selbst war er aber sehr kritisch gegenüber seiner Leistung: »Es gibt immer Sachen, die man besser machen kann, egal ob man ein Trainingsspiel oder im Finale der Champions League spielt.« Wie es weiter geht für das schwedische Team glaubt er auch zu wissen: »Wir haben eine sehr junge, hungrige Mannschaft und mit Mikael Apelgren und Andreas Palicka zwei sehr gute Torhüter. Außerdem haben wir bei der Weltmeisterschaft sehr gut gespielt. Wenn wir also verletzungsfrei zusammenbleiben, können wir sehr erfolgreich werden. Jetzt bin ich erstmal froh, dass wir gegen Deutschland gewonnen haben und ich mein erstes Tor für Schweden werfen durfte.«
Grit Jurack