Männergesundheit
Dass die Movember-Aktion trotz all des Spaßes, der damit verbunden ist, eine durchaus ernstzunehmende Aktion ist, stellt Tobias Karlsson direkt klar: »Bei meinem Vater wurde letztes Jahr Prostatakrebs diagnostiziert. Es gab schon mehrere Fälle in meiner Familie. Ich nehme die Sache daher sehr ernst und möchte möglichst viele Menschen mit der Aktion erreichen«, sagte er Schwede. Neben des Sammelns von Spenden, die unter anderem für die Krebsforschung genutzt werden, ist der Movember besonders dafür da, das Augenmerk auf Männergesundheit zu richten. Männer haben nach wie vor eine sechs Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen. Das liegt meist nicht daran, das Männer stärker von Krankheiten betroffen sind als Frauen, sondern, dass sie seltener zum Arzt gehen, Vorsorgeuntersuchungen nicht ernst genug nehmen und physische genau wie psychische Krankheiten so oft zu spät erkannt werden. »Es ist eigentlich so einfach etwas zu machen, aber nur wenige tun es«, betonte Karlsson. Bis 2030 wollen die Movember-Organisatoren die Anzahl der Männer, die vorzeitig sterben, um 25 Prozent reduzieren.
Spenden sammeln
Bisher wurden von den Teilnnehmern schon mehr als fünf Millionen Euro an Spenden gesammelt, die in weltweite Aufklärungs- und Forschungsprojekte investiert wurden.. Jeder Mo-Bro, wie Schnurrbartträger während des Movembers genant werden, und jede Mo-Sista (Ja, auch Frauen können die Aktion unterstützen!) ist dazu aufgerufen, Spenden über das Internet zu sammeln. »Es werden sich sicherlich Möglichkeiten finden, um Spenden zusammenzubekommen, besonders über die sozialen Netzwerke«, sagt Karlsson.
Team SG
Wer die SG-Spieler bei ihrer Aktion unterstützen oder selber zum Rasierpinsel greifen und sich engagieren möchte, kann dies am besten online tun. Auf der Seite des Movember-Teams der SG Flensburg-Handewitt unter http://moteam.co/sg-flensburg-handewitt, kann man entweder Spenden an die einzelnen Spieler oder die gesamte Mannschaft geben, oder selbst dem Team beitreten und Spenden sammeln.
Fakten über Bärte
• Der durchschnittliche Schnäuzer saugt etwa einen halben Liter Bier pro Jahr auf. • Pogonophilie bezeichnet die Liebe zu Bärten und bärtigen Menschen, Pogonophobie bezeichnet die Angst vor Bärten. Die Wissenschaft an Bärten nennt sich Pogonologie. • Im Mittelalter konnte das Berühren des Bartes eines anderen Mannes ein Duell auslösen. • Ein Mann verbringt in seinem Leben durchschnittlich 3350 Stunden mit der Rasur. • Der längste Bart, der je gemessen wurde, war über fünf Meter lang und stammt aus dem Jahr 1927. Der aktuelle Rekord liegt bei 2,50 Metern. • Der längste weibliche Bart maß 30 Zentimeter. • Ein Bart wächst im Durchschnitt 14 Zentimeter pro Jahr. • Entgegen der Behauptung wächst ein Bart nicht schneller, wenn man sich öfter rasiert.• Wenn König Otto der Große etwas Ernsthaftes beteuerte, schwor er grundsätzlich bei seinem Bart.
Was bitteschön ist Movember?
• Movember ist eine 2003 in Australien gegründete Bewegung, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, über Männergesundheit aufzuklären und hierfür Spenden zu sammeln.• »Movember« setzt sich zusammen aus »Mo«, der Abkürzung für »Moustache« (engl. für Schnurrbart) und November. • Über fünf Millionen Menschen in 21 Ländern nehmen mittlerweile an der Movember-Bewegung teil. • Mitmachen können sowohl Männer (sogenannte Mo-Bros) als auch Frauen (Mo-Stistas). • Bisher wurden über 500 Millionen Euro gesammelt und davon mehr als 1000 Projekte finanziert.
Lennart Adamla@fla.de