Ernst nehmen
»Es ist schon neun Jahre her, dass ich in Nordhorn gespielt habe. Für die anderen ist es, glaube ich noch länger her. Ich freue mich auf das Spiel, aber eigentlich einfach nur, weil es wieder los geht«, so der 41-Jährige.Zu unterschätzen sind die Gegner aus Nordhorn nicht, stellen sie doch einen der stärksten Kader der zweiten Liga und haben selbst angekündigt, aufsteigen zu wollen. Machulla warnt auch seine Spieler davor, die Partie zu locker zu nehmen: »Ich glaube, Nordhorn könnte einige Erstligamannschaften schlagen. Sie haben zwei bärenstarke Kreisläufer, die gut ins Spiel eingebunden sind, außerdem haben sie sehr gute Rückraumspieler, die gut zusammen funktionieren.«
Schwere Wahl
Der Trainer ist sich aber sicher, dass die Flensburger an einem normalen Tag die bessere Mannschaft sind. »Wir können eigentlich nur verlieren, wenn alles schief läuft«, so Machulla. Für ihn stellt sich vielmehr die Frage, wer zu seiner Startaufstellung gehört. »In der Abwehr hat zuletzt neben Tobias Karlsson Anders Zachariasson überzeugt, aber Johannes Golla und Simon Hald haben es in den letzten Spielen eigentlich auch sehr gut gemacht. Entweder wird es also das eingespielte Team mit Karlsson und Zachariassen sein, oder einer von den beiden Neuen (Johannes Golla, Simon Hald red.) dürfen sich in einem Pflichtspiel beweisen.«Ähnlich sieht es bei den Torhütern aus. »Benjamin Buric und Torbjørn Bergerud sind beide neu in der Mannschaft, sie haben sich richtig gut eingefügt und gute Leistungen gezeigt. Aber sie haben beide noch Potential nach oben. Gerade deswegen hätte ich gerne zwei Wochen mehr gehabt, um die Abstimmung mit der Abwehr zu verbessern«, so Machulla, der bei der Wahl des Torhüters erstmal nach seinem Bauchgefühl geht. Kadermäßig kann der Chefcoach fast aus dem Vollen schöpfen. Außer dem Langzeitverletzten Gøran Johannessen sind alle fit, spielbereit und laut Machulla voller Vorfreude. Grit Jurack