Handball

Erste Pflichtaufgabe für den Deutschen Meister

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17.08.2019

Lübeck. Endlich geht es für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt wieder um Punkte, beziehungsweise, wie am Wochenende, um das Weiterkommen im DHB Pokal. »Wir waren schon lange nicht mehr in Hamburg, das ist eines unserer Saisonziele«, sagte SG-Cheftrainer Maik Machulla. 

In Hamburg finden am 4./5. April 2020 die Finalspiele statt. Dieses Wochenende geht es aber erst einmal um die Qualifikation für das Achtelfinale im Oktober. Deutschlandweit werden in acht Vierergruppen die Sieger gesucht. Die SG trifft am Sonnabend, um 17 Uhr auf die Mecklenburger Stiere Schwerin. Im zweiten Spiel (19:30 Uhr) trifft Erstliga-Absteiger VfL Gummersbach auf Gastgeber VfL Lübeck-Schwartau. 
»Ich finde, wir haben das attraktivste Turnier. Die Schweriner sind eine ambitionierte Drittligamannschaft, die um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen. Der VfL Gummersbach kommt aus der ersten Liga und VfL Lübeck-Schwartau spielt zu Hause. Sicherlich gehen wir als Favorit in die Spiele, unsere Hausaufgaben müssen wir dennoch machen. Wir sind sportlich auf dem Papier sicher das beste Team, aber wir müssen es auch zeigen. Das habe ich meiner Mannschaft gesagt und erwarte von ihr, dass sie es zeigen,« sagt Machulla, der eine personelle Überraschung aus dem Ärmel gezaubert hat. 
»Ich werde Jörn Persson mitnehmen. Der hat das in der Vorbereitung sehr, sehr gut gemacht. Da hat er sich auch ein paar Minuten verdient. Auch wenn er nur mit dabei ist, um im Training etwas zu entlasten. Es sehr angenehm ihn dabei zu haben.« 
Wenn die SG ihr Spiel am Sonnabend gewonnen hat, können sie sich das zweite Spiel von der Tribüne anschauen, um die potentiellen Gegner im Sonntagsspiel zu beobachten. »Das wird spannend, wer da das Rennen macht. Gummersbach kommt mit vielen erfahrenen Erstligaspielern, Lübeck gehört zu den Topmannschaften in der zweiten Liga«, so Machulla. 
Vorfreude pur auf den ersten Pflichtspielauftritt herrscht beim VfL Lübeck-Schwartau. Bereits 1600 Karten sind verkauft. Der Verein rechnet mit 1800 Zuschauern. »Endlich ist die Vorbereitung vorbei«, kann man auf der Homepage des Vereins lesen. In der Favoritenrolle sieht sich die Heimmannschaft im Spiel am Sonnabend aber nicht. 
»Gummersbach ist zwar aus der ersten Liga abgestiegen und hat bekannte Namen verloren, aber sie haben sich auch ausgezeichnet verstärkt«, sagt Piotr Przybecki. 
Egal, wer im Finale spielt, Anpfiff ist Sonntag, 17 Uhr. Machulla geht von zwei Spielen für sein Team aus. »Ich werde alle Spieler auf die Platte schicken. Jeder bekommt seinen Anteil. Die Saison beginnt am Wochenende und deshalb werden wir 100 Prozent geben«, so der SG-Coach. Wer wie viel spielt, wollte er noch nicht verraten. Auch muss er bei einigen angeschlagenen Spielern sehen, wie viele Einsatzminuten zu vertreten sind. 
Alle Pokalturniere werden live bei Sportdeutschland.tv übertragen.
Grit Jurack