Ein »Nein« vom Verband aus Schleswig-Flensburg

Fußball

30.04.2016

Gammellund. Am 4. Juni findet der 45. ordentliche Verbandstag des Schleswig-Holsteinischen-Fußballverbands (SHFV) in Neumünster statt. Dort stehen u.a. Beschlüsse zur Struktur- sowie Spielklassenreform im nördlichsten Fußballverband des Landes an. Die Spielklassenstrukturreform, die ab der Saison 2017/18 greifen soll, wird kommen. »Die macht Sinn«, so Volker Schlehahn. Der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes Schleswig-Flensburg erklärte jedoch, dass es zu einem anderen Punkt ein klares »Nein« aus Schleswig-Flensburg geben wird. »Wir haben unsere Delegierten damit beauftragt, dass sie den organisatorischen Teil der Strukturreform ablehnen sollen«, so Schlehahn nach dem außerordentlichen Kreistag in Gammellund unter der Woche. Dieser Teil der Reform beinhaltet im Kern, dass zahlreiche Aufgaben, die aktuell die Kreisfußballverbände wahrnehmen, von Juli 2017 an vom SHFV übernommen werden. 

»Auf Grund der Presseberichte in den vergangenen Wochen (auch wir haben im März darüber informiert, dass ein ehemaliger SHFV-Mitarbeiter Geld im sechstelligen Bereich veruntreut haben soll/Red.) sind wir der Meinung, dass der SHFV erstmal seinen eigenen Laden in den Griff bekommen soll. Dafür wollen wir dem Verband weitere drei Jahre zum Atmen geben«, so Schlehahn zur Begründung, weshalb der KFV SL/FL dagegen ist. Wie es in den anderen Kreisen aussieht kann Schlehahn nicht sagen, aber da sein eigener der Größte in Schleswig-Holstein ist, dürfte das negative Votum sicherlich ins Gewicht fallen. Der Spielklassenstrukturreform stehen Schlehahn und seine Mitstreiter hingegen völlig offen gegenüber. Diese sieht vor, dass aus der jetzigen Schleswig-Holstein-Liga eine Oberliga wird. Darunter soll es zwei Landesligen, vier Verbandsligen und acht Kreisligen geben. Je nach gemeldeten Mannschaft gibt es am Ende entsprechend viele Kreisklassen.
Ruwen Möller