Schritt unausweichlich
Für Möller indes war der Schritt allerdings unausweichlich. »Ich bin komplett alleine gelassen worden«, so das langjährige Vereinsmitglied, das sich den Schritt nicht leicht gemacht hat, aber keine Alternative sah. Seit dem von Paasch erwähnten Gespräch am 10. Juni habe Funkstille geherrscht, Zusagen seien nicht eingehalten worden. Man habe die Herrensparte nach einer Phase des schleichenden Niedergangs wieder flott machen, »den Leuten etwas bieten wollen« (Möller). Doch daraus ist bis heute nichts geworden. Es gebe keine Trainingsanzüge, nicht einmal eine Ballpumpe, holt Möller aus und klagt an: »Wie soll man so arbeiten?« Das dürften sich wohl auch die Aktiven fragen. Gut möglich, dass es dem Trainer viele Spieler gleichtun und den Verein verlassen. »Es ist ein Treffen mit der Mannschaft anberaumt«, hofft Paasch, den Laden zusammenhalten zu können. Der Ausgang ist Stand heute völlig ungewiss - auch, wer die Scherben an der Seitenlinie demnächst zusammenkehrt. Marco Nehmer