Der Fuß war schmerzfrei! Gøran Søgard Johannessen bekam von SG-Trainer Maik Machulla das Vertrauen von Beginn an und das schadete dem Spiel der Flensburger überhaupt nicht. Der deutliche Aufwärtstrend aus dem Champions League-Spiel gegen Paris zeigte sich auch gegen Frisch Auf Göppingen. Mit schnellem und flüssigen Angriffshandball ging die Heimmannschaft den direkten Zweikämpfen aus dem Weg und stellte zudem eine ebenso bewegliche Abwehr.
Dass es zur Mitte der ersten Halbzeit nur zu einer 7:5-Führung nach dem 4:0-Blitzstart reichte, lag zum einen an den liegen gelassenen Möglichkeiten im Angriff und dem letzten Fünkchen Konsequenz in der Abwehr. Zudem stellten die Gäste ihre Abwehr auf 5:1 um, was den Flensburgern zunächst Kopfschmerzen bereitete. Erschwerend in dieser Phase auch, dass die SG mit drei Rechtshändern im Rückraum agieren musste, weil sich Magnus Rød an der Hand behandeln lassen musste.
Die Gastgeber fanden aber die richtige Einstellung und auch die passenden Lücken in der Göppinger Abwehr. Nur mit dem Abschluss haperte es bis zur Pause immer noch hin und wieder. Die Gäste schwächten sich zudem selbst, als Tim Kneule, bereits mit zwei Zeitstrafen vorbelastet, ein Wechselfehler unterlief und den roten Karton gezeigt bekam. Die 17:9-Führung zur Pause war unter dem Strich auch in der Höhe verdient und unterstrich, dass die aufsteigende Tendenz der SG Flensburg-Handewitt.
Den Beginn in die zweite Halbzeit schien der Gastgeber etwas verschlafen zu haben. Nicht, dass sich die Flensburger keine Möglichkeiten herausspielen konnten, aber der Abschluss war zunächst zu inkonsequent, so durfte Göppingen wieder mitspielen. Nach 40 Minuten hatte Maik Machulla genug gesehen und rief seine Mannen in der genommenen Auszeit zur Ordnung. Der Vorsprung aus der ersten Halbzeit war aber groß genug.
Wie von Machulla versprochen erhielt auch Niels Versteijnen seine Chance und wurde unter tosendem Applaus der 5823 Zuschauer in der Flens-Arena begrüßt. Dass ihm dann gleich im ersten Angriff ein Treffer gelang, rundete den guten Gesamtauftritt der SG ab. Marvin Lier kam in dieser Phase ebenfalls noch in den Genuss von Spielminuten in der Flens-Arena.
So spulten die Gastgeber ihren Stiefel bis zum Ende runter, ohne auch nur annähernd noch in Gefahr zu geraten, den Sieg aus den Händen zu geben. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 28:22-Sieg zu Buche.
Weiter geht es für die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga am kommenden Donnerstag, wenn die Reise ins Lipperland zum TBV Lemgo-Lippe geht.
Timo Fleth
Mehr zum Spiel am Montag in der Flensborg Avis!
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Golla 2, Lier 1, Glandorf, Svan 3, Jeppsson 1, Jøndal 3/1, Steinhauser 1/1, Versteijnen 2, Heinl, Zachariassen 2, Søgard Johannessen 5, Gottfridsson 4, Jurecki 1, Rød 3.Frisch Auf Göppingen: Rebmann, Kastelic - Theilinger 2, Kneule 2, Bagersted 1, Peric 1, Sørensen 1, Schiller 3/2, Rentschler 2, Predragovic, Hermann 3, Zelenovic 4, Kozina 3.Zeitstrafen: 2:7.Siebenmeter: 3:2.Schiedsrichter: Nils Blümel/Jörg Loppaschewski.Zuschauer: 5823.
SG FleHa - FA Göppingen | |
Liga: | Bundesliga |
Anstoss: | So - 10.11. 16:00 Uhr |
Spieltag: | 12. Spieltag |
Ergebnis: | 28 : 22 |
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