DHK Flensborg holt Tjark Desler

Handball 3. Liga

28.02.2017

Flensburg. Der DHK Flensborg stellt die Weichen für die Zukunft. Der Handball-Drittligist gab am Dienstag die Verpflichtung von Rückraumspieler Tjark Desler bekannt, der momentan für den HC Elbflorenz in der 3. Liga Ost auf Torejagd geht.
Desler erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. »Tjark ist groß, bringt eine ordentliche Körpermasse mit und hat viel Durchschlagskraft. Er ist stark in der Deckung, wo er bei Elbflorenz überwiegend zum Einsatz kommt, und ist spielstark«, sagt DHK-Geschäftsführer Peter Stotz über die Neuverpflichtung. Tjark Desler ist in Deutschlands Norden kein Unbekannter in der Handballszene. Bevor es ihn vor gut drei Jahren nach Dresden verschlug, war der Rückraum-Allrounder für die HSG Tarp-Wanderup, die SG Flensburg-Handewitt II sowie den TSV Hürup am Ball. Und der 26-Jährige verfügt allemal über beste Handball-Gene. Der 1,96 Meter große Handball ist der Sohn von Wilfried Desler, der Anfang und Mitte der 80er Jahre die Handballzeit in Flensburg maßgeblich mitprägte. »Da wird man schon manchmal drauf angesprochen, etwa über Ähnlichkeiten im Bewegungsablauf. Aber hier in Dresden natürlich nicht so, wie etwa in Flensburg«, sagt Tjark Desler.

DHK-Neuzugang Tjark Desler. (Foto: Peter Stotz, DHK Flensborg) ▲

Familiäre und berufliche Entscheidung

Der neue Mann des DHK ab kommender Spielzeit freut sich auf seine Rückkehr nach Flensburg, wo er einst am Alten Gymnasium sein Abitur machte. »Die Rückkehr ist vor allem eine familiäre und berufliche Entscheidung. Ich trainiere in Dresden acht Mal die Woche unter Profi-Bedingungen. Es entsteht hier wirklich etwas und ab kommender Saison steht eine nagelneue Halle, nur für den HC Elbflorenz und es winkt eventuell der Aufstieg. Das alles ist reizvoll. Doch ich möchte in Flensburg mein Lehramts-Studium abschließen, das ich in in den vergangenen Jahren hab ruhen lassen und habe meine Freundin in Flensburg«, erklärt Tjark Desler. Er dürfte zweifelsohne herzlich und mit offenen Armen in Empfang genommen werden, denn gleich mehrere DHK-Spieler sind seine Freunde. »Mit den meisten stehe ich sowieso in Kontakt. Mit Sjören Tölle, Malte Jessen und Timo Brüne habe ich jahrelang in Tarp zusammengespielt, mit Paul Weidner und Tobi Wickert-Großmann in meinem halben Jahr bei der SG II. Außerdem habe ich mich mehrfach beim Training beim DHK fit gehalten, wenn ich oben war«, erklärt Tjark Desler. »Ich komme zurück zu meinen Freunden. Da fällt die Wahl nicht schwer«, sagt der Rückraumspieler.
Marc Reese