HSG Tarp/Wanderup - Lauenburger SV 29:24 (13:14)
Letzte Auswärtsfahrt der Elbdiven in den Norden des Landes, letzter Auftritt der »Unicorns« in dieser Liga und Abschied einiger Spielerinnen vor heimischem Publikum. Am Ende ein souveräner Sieg des Absteigers gegen eine junge Lauenburger Mannschaft, die nur in der Anfangsphase das Spiel bestimmten.» Heute haben viele Spielerinnen auf der Platte gestanden, die sonst nicht so viel spielen. Diese sehr junge Aufstellung hat ihre Aufgaben zu großen Teilen sehr gut erfüllt. Leider haben wir es zum Ende hin nicht geschafft, die Schlüsselspielerinnen der Gegner rechtzeitig anzupacken. Auch vorne gingen uns die Möglichkeiten aus, so dass der Endstand ärgerlich, aber in Ordnung ist,« faßte Trainer Carsten Mahnecke die 60 Minuten zusammen.
HC Treia/Jübek - Slesvig IF 36:34 (16:17)
Das war ein ganz wichtiger Sieg für den HC Treia/Jübek, welcher ihnen alle Optionen im Kampf um die Meisterschaft offen hält.» Ich freue mich für meine Mädels, die heute nie aufsteckten und phasenweise starke spielerische Akzente setzten,« freute sich Thomas Bleicher (Treia) über die beiden Punkte. »Besonders gegen kleine, »wieselflinke« Spielerinnen tuen wir uns in der Abwehr immer etwas schwerer, so sind die 34 Tore auch zu verschmerzen. Dafür konnten wir unsere Stärken im Angriff fast zu 100% umsetzen und leichte Tore aus dem Rückraum erzielen. Das war unser Plan und so konnten wir auf allen Positionen gefährlich sein und unsere Torerfolge auf viele Schultern legen. Die kurze Deckung gegen Jule Dahm nutze insbesondere Denise Fries, Sarah Steltner und Inken Bartelsen mit sehenswerten Toren. Hier und insbesondere im Torhüter-Bereich hatten wir heute klare Vorteile gegen eine über Soll spielende SIF Mannschaft. Der Sieg am Ende aber verdient.« Für Marco Heßel (SIF) bleibt es trotz vieler guter Ansätze eine ernüchternde Niederlage.» Aus meiner Sicht hat heute die individuelle Klasse einzelner gegen die spielerisch stärkere Mannschaft gewonnen. Was unsere Mannschaft heute vor allem im Angriff gespielt hat, war gehobenes SH-Liga-Niveau. Immer wieder haben wieder die Nahtstellen der Treianer Deckung mit Druck angelaufen und so die große 6:0-Deckung ein ums andere Mal ordentlich auseinander gezogen.« Trotz 36 Gegentoren fand Heßel auch lobende Worte für seine Abwehr.» Sie hat wenig zugelassen und die Tore von Jule Dahm aus den Freiwurfvarianten waren nicht zu verteidigen.«
TSV Lindewitt - THW Kiel 31:22 (17:11)
Am Ende ein verdienter Sieg der Heim-Mannschaft, wenn auch in den Augen des Gegners, etwas zu hoch. »Wir haben viel gewechselt und schon frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt, als wir mit einem tollen Lauf von 11:11 auf 21:11 davon zogen,« konnte sich Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) frühzeitig zurück lehnen und dem Spiel seiner Damen beruhigend zusehen. Der THW, mit einem dezimierten Kader angereist, konnte nur in den Anfangsminuten dem Angriffswirbel der Blauen Paroli bieten, bevor sich der große Kräfteverschleiß bemerkbar machte. »Die Mädels haben gekämpft bis zum Umfallen. Aber am Ende ging uns einfach die Kraft aus und unsere Fehler im Angriff haben die Lindewitter konsequent bestraft. Das Zeitstrafenverhältnis von 3 zu 7 hat unseren kleinen Kader sicherlich zusätzlich belastet. Unterm Strich geht die Niederlage allerdings völlig in Ordnung obwohl sie vielleicht ein paar Tore zu hoch ausgefallen ist,« sagte die für den verhinderten Trainer Tüx mitgereiste Co-Trainerin Antje Thormann (THW Kiel).
HSG Fockbek/Nübbel - MTV Heide 24:24 (13:12)
Überraschender Punktverlust der Heider Mannschaft bei der HSG Fockbek/Nübbel. Mit diesem Ergebnis kann die Thomsen-Truppe nicht mehr in den Kampf um die »Schale« eingreifen, wird aber als Aufsteiger mit dem erreichten Platz mehr als zufrieden sein. »Wir haben sehr gut begonnen und konnten uns eine dauerhafte Führung in den ersten 30 Minuten erspielen,« war Jörg Becker (Fockbek) mit dem bis dahin Gesehenen seiner Damen sehr zufrieden.» Erst als Heide mit einer 3-2-1 Abwehr die zweite Halbzeit begann, hatten wir kurz Probleme unser Spiel zu finden. Aber nach kurzer Nachjustierung fanden wir gute Lösungen gegen die Abwehr und erkämpften uns ein verdientes Unentschieden.«
TSV Alt Duvenstedt - HSG Kiel/Kronshagen 23:26 (13:14)
Revanche für die erlittene Hinspiel Pleite stand auf dem Hallenheft der Duvenstedter. Das es am Ende nicht klappte hatte zwei Gründe. »Wir kamen gut ins Spiel, konnten eine 3:1 Führung raus spielen und den Kielern zeigen dass es heute nicht einfach wird. Leider verletzte sich Britta Müller bereits in der 4.Min am Fuß und fiel für den Rest des Spiels aus,« sagte Kerstin Müller (Alt Duvenstedt) und ergänzte: »In den letzten Minuten fehlte uns dann einfach die Kraft. Die Konzentration ließ nach und wir mussten uns am Ende mit 23:26 geschlagen geben. Dazwischen haben wir dem Favoriten aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert und ihnen alles abverlangt. Wir gehen jedenfalls mit erhobenem Haupt vom Feld.« Vor dem schweren Nachholspiel gegen die ‘‘Preußen aus Reinfeld (Dienstag 20Uhr), ein Sieg, der den »Krabben« schwerer als erwartet gemacht worden ist. »Wir haben schwer ins Spiel gefunden und es nicht geschafft ordentlich zu verschieben, sodass die mit Dampf kommenden Gegnerinnen immer wieder zum Torerfolg kamen. Hinzu kamen einige technische Fehler. In der zweiten Halbzeit haben wir insbesondere auch mental besser ins Spiel gefunden, was dann am Ende den Ausschlag gab,« freute sich Constanze Lüdtke (Kiel/Kronshagen) über die beiden Punkte, wobei ihre Gedanken aber schon bei den letzten beiden Spielen der Saison sind. Erst Reinfeld und vier Tage später kommt Treia zum Showdown.
SG Oeversee/Ja-We - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 28:24 (9:13)
Spiel gedreht und den Zuschauern einen tollen Saisonabschluss geboten. Was möchte man mehr? »Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft,« sagte Sebastian Sieck (Oeversee) , der für den verhinderten Coach Carlsen die Geschicke der »Miezen« leitete.» Wie sie sich mal wieder nach einem Rückstand zurück gekämpft hat, Chapeau! Die erste Halbzeit gehörte klar den Gästen, die verdient mit vier Toren in die Halbzeit gingen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann fast alles richtig gemacht. Die Abwehr stand wesentlich kompakter und hat den Gegner zu Fehlern gezwungen. Vorne haben wir viel strukturierter und vor allem schneller gespielt.« Im letzten Spiel reisen die »Miezen« gen Schleswig, wo man eine tolle Rückserie mit einem weiteren Erfolg krönen möchte.
HSG Tills Löwen - SV Preußen Reinfeld 25:28 (10:18)
Das war das erste von 3. Endspielen für den Tabellenführer. Dank einer starken ersten Halbzeit brachte Reinfeld ein am Ende enges Spiel über die Ziellinie und übernahm damit wieder die Tabellenführung von der HC Treia/Jübek. »Ja, schade...wir hatten sie fast,« ärgerte sich Claudia Winkel (Tills Löwen) über die Nachlässigkeit ihrer Mannschaft im ersten Abschnitt. »Der Vorsprung in der ersten Hälfte war zu hoch, da sind wir leider wieder in alte Muster verfallen. Wie starteten aggressiver aus der Pause heraus und haben Reinfeld vor Probleme gestellt, für die sie nicht immer Lösungen hatten, so dass wir Tor um Tor aufholten und bis auf zwei herankamen.« Für Reinfeld der Grundstein zum späteren Sieg, als man mit viel Tempo das Spiel begann.» Nach einer souveränen 1. Halbzeit mit Tempo, schönen Toren und einer super Torhüter Leistung hinter einer guten Abwehr, kamen wir nicht gut in die 2. Halbzeit hinein. Trotzdem es eng wurde, blieben wir ruhig und haben unsere Chance genutzt,« freute sich Detfred Dörling (Reinfeld) über die erneute Tabellenführung.