HSG Jörl/DE Viöl - AMTV Hamburg 35:20 (13:10)
»Das war schon sehr Nah an meiner Vorstellung vom Handball«, äußerte sich Trainer Thomas Blasczyk (Jörl) nach dem Spiel seiner» Firebirds« gegen den hoch gehandelten AMTV nach der Partie. » Nachdem wir unsere anfänglichen Schwierigkeiten abgelegt hatten, bekamen wir immer mehr Zugriff zum Spiel und konnten zur Halbzeit einen kleinen Vorsprung herausspielen. Im 2. Abschnitt dann ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, die den AMTV immer besser in den Griff bekamen, deren Kreuzbewegungen unterbanden und selber ein hohes Tempo gingen. Unter dem Strich ein verdienter Sieg«,freute sich Blasczyk. »Nach einer starken 1. Halbzeit, wo wir sehr gut und klug gespielt haben, konnten wir unsere Vorgaben in der 2. Halbzeit nicht umsetzen und produzierten zu viele Fehler, die Jörl nutzte, um uns innerhalb von 10 Minuten mit einem 9:0 Lauf zu überrennen«, fand Andre Peter (AMTV) schnell den Grund für die deutliche Niederlage. So war nach 42 Minuten die Partie entschieden und Jörl feierte einen ungefährdeten Sieg, der durch die Todesfelder Niederlage noch mehr an Bedeutung gewinnt. »Jörl hat seine Qualität bewiesen, sehr gut verteidigt und konnte ein hohes Tempo gehen, was uns am Ende das Genick gebrochen hat«, mußte Peter die Überlegenheit der Jörler anerkennen.
TSV Altenholz - SG Todesfelde/Leezen 32:28 (16:15)
»Es gibt Spiele, da ist es besser, man äußert sich gar nicht dazu«, kämpft Gabi Nèmeth (Todesfelde) auch noch Stunden nach dem Spiel mit den Worten. Zu frisch war ihr die entscheidende Szene noch im Gedächtnis, als ihre Damen das Spiel in den Schlussminuten aus den Händen glitt. »Franziska Haupt war in der 55. Minute beim Spielstand von 28:27 auf dem Weg zum Gegenstoß und wird beim Wurf derart brutal gefoult, dass sie für den Rest des Spiels verletzungsbedingt ausfiel. Doch statt einer roten Karte für die fehlbare Spielerin, wurde von den Schiedsrichtern nur eine 2 Minuten Strafe ausgesprochen.« Danach fanden die Todesfelder Damen nicht mehr zurück in den Rhythmus und verloren ein Spiel, welches schon im Vorfeld für viel Spannung sorgte.»Spiele gegen Altenholz haben immer eine besondere Brisanz und wenn es die Schiedsrichter nicht verstehen, die Spielerinnen vor den überharten Attacken zu schützen, so ist das in meinen Augen schon traurig für den Handball-Sport.« In den nächsten Tagen heißt es nun dieses Spiel abzuhaken und das Augenmerk auf die nächsten Aufgaben zu legen.»Hoffentlich ist bei Franzi die Verletzung nicht so schlimm und sie fällt nicht für längere Zeit aus«, blickt Gabi Nèmeth pessimistisch in die Zukunft.
ATSV Stockelsdorf - SG Oeversee/Ja.-We 29:24 (12:11)
»Wir haben es anfangs einfach nicht verstanden, unsere Stärken auf die Platte zu bringen«, war Andreas Juhra (ATSV) so gar nicht mit der Leistung seiner Damen einverstanden. »Erst als wir zum Ende der ersten Halbzeit und mit Beginn der 2. Halbzeit disziplinierter unsere Chancen nutzten, kamen wir Schritt für Schritt auf die Siegerstraße.« Am Ende doch ein teuer bezahlter Sieg, mussten die Stockelsdorferinnen erneut eine verletzte Spielerin (Johanna Anderson) beklagen. »Wir haben es in den ersten 20 Minuten wirklich gut gemacht und konnten uns sogar eine drei Tore Führung erspielen«, konnte Sebastian Sieck (Oeversee) in dieser Phase noch an einen Auswärtserfolg hoffen.» Doch im zweiten Abschnitt verfielen wir wieder in alte Fehler und leisteten uns insgesamt 27 Fehlwürfe, sodass wir es dem ATSV leicht machten, wieder ins Spiel zu kommen.« So musste Oeversee den Ausgleich hinnehmen und geriet entscheidend in Rückstand. »Es war sicherlich heute mehr drin gewesen«, resümierte Sieck nach dem Abpfiff.
SC Alstertal-Langenhorn - TSV Ellerbek 26:18 (10:10)
»Wir haben Ellerbek nach der Pause einfach überrannt«, strahlte ein zufriedener Trainer Kai Kespohl (SCALA) nach tollen 60 Minuten seiner Mannschaft. »Mit einer starken Jacky Koch zwischen den Pfosten legten wir die Basis für den Sieg gegen den TSV Ellerbek in den zweiten 30 Minuten, wobei es insgesamt eine bärenstarke Mannschaftsleistung war«, ergänzte er. War es bis zur Pause noch eine Partie auf Augenhöhe, so spielte sich SCALA im zweiten Abschnitt in einen wahren Rausch. »Letztendlich ein hochverdienter Sieg für uns gegen einen überforderten TSV Ellerbek.« Bei einem noch ausstehenden Nachholspiel gegen den THW Kiel, festigte die Kespohl-Truppe ihren 6. Tabellenplatz und muss nach der Osterpause zum designierten Meister nach Jörl reisen.
SG Altona - Bredstedter TSV 17:20 (7:10)
»Hauptsache gewonnen«, freute sich Trainer Thomas Bleicher (Bredstedt) über den dritten Auswärtssieg seiner »Bredis«. Es war kein Spiel auf ganz hohem Oberliganiveau, welches geprägt war durch viele technische Fehler und mangelnde Chancenverwertung.» Alleine von der 7-Meter Marke hätten wir heute das Spiel entscheiden müssen, aber es gibt Tage, da will das Runde nicht ins Eckige. Sechs 7-Meter haben wir liegen gelassen und eine unzählige Zahl an 100%-igen Möglichkeiten«, haderte Bleicher mit der Ausbeute seiner Damen. In einer ausgeglichenen Anfangsphase wechselte die Führung innerhalb weniger Minuten, bevor Altona mit 7:4 (15.Min) in Führung gehen konnten. »Dann haben wir konzentrierter im Angriff gespielt und die Abwehr umgestellt, sodass Altona 15 Minuten ohne Torerfolg blieb«, sah Bleicher die Wende im Spiel. Diese Führung hatte auch in den zweiten 30 Minuten Bestand, ohne dass Altona es verstand, dem Spiel noch eine Wende zu geben. »Alles in allem ein mehr als verdienter Sieg, den wir gerne mitnehmen und der uns noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit für die nächste schwere Aufgabe bei der HG OKT 2 gibt«, glaubt Thomas Bleicher.
TSV Wattenbek - THW Kiel 22:19 (9:10)
»Nicht schön aber gewonnen«, mußte Lars Ohmsen (Wattenbek) nach Spielschluss ordentlich durchpusten. »Am Ende zählen für uns heute nur die Punkte. Im Angriff konnten wir nicht an die gewohnten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen, wobei wir in der Abwehr sehr sicher standen.« Nach einer noch nicht auskurierten Verletzung bekam Svenja Hollerbuhl nur zwei Kurzeinsätze im Spiel, wurde aber von ihren Mitspielerinnen Stegmann und Steinbeck hervorragend vertreten. »Letztendlich haben wir einen Platz unter den ersten 6 Mannschaften gesichert und das ist schon eine tolle Sache für uns«, freute sich der scheidende Trainer der »Peitschen«. »Das war heute ein komisches Spiel«, sagt Andreas Hörseljau (Kiel),» dazu noch etwas Niveauarm von allen »drei« Seiten.« Waren die Kieler in den ersten 30 Minuten noch auf Augenhöhe mit dem Favoriten, so fiel die Vorentscheidung in diesem Spiel in der 47. Minute.» Mit der roten Karte (3x2 Minuten) gegen Johanna Matthiesen haben wir etwas unsere taktische Marschroute verloren und mussten nach einem 13:13 das 16:13 hinnehmen. Da hat die Achse Harms / Hollerbuhl uns klar in die Schranken gewiesen und Wattenbek konnte diesen Vorsprung bis zum Ende halten. Aber es war ein verdienter Erfolg für die »Peitschen«, das muss man neidlos anerkennen«, sagte Hörseljau.