Das war der 14. Spieltag

THW Kiel deklassiert die »Miezen« aus Oeversee und schließt in der Tabelle auf

17.01.2016

Ein Spieltag ganz nach dem Geschmack des THW Kiels. Im direkten Vergleich die SG Oeversee/Ja-We in heimischer Halle deklassiert und gleichzeitig Nutznießer der Niederlagen von der SG Altona bei den Damen aus Todesfelde. HG OKT2 gewinnt überraschend deutlich beim TSV Ellerbek und ist nun schon Punktgleich mit Oeversee. Der AMTV setzt sich im oberen Tabellendrittel nach dem Sieg gegen Stodo fest. Alstertal besiegt Bredstedt und springt auf Platz 5 der Tabelle, da der Auswärtsfluch der »Bredis« weiter anhält. Wattenbek gewinnt in letzter Sekunde gegen Altenholz. Das Spiel der HSG Jörl/DE Viöl gegen FC St.Pauli wurde kurzfristig abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

AMTV Hamburg - ATSV Stockelsdorf 31:28 (17:13

»Insgesamt ein verdienter Sieg für uns,« konnte Andre Peters (AMTV) nach dem Spiel resümieren.»Wir hatten in der 1. Halbzeit ein hohes Tempo vorgelegt und sind dadurch schnell zu Abschlüssen gekommen. Leider konnten wir uns aber gegenüber Stodo nicht deutlich absetzen, da wir in der Abwehr nicht konsequent gearbeitet haben.« So blieb es über die gesamte Zeit eine enge Partie und Stodo hatte mehrfach die Möglichkeit das Blatt zu wenden. »In der 52. Minute waren wir dran und wer weiß was passiert wäre, wenn wir nach dem 26:26 in der 54 Minute unsere Möglichkeiten genutzt hätten,« sagte Andreas Juhra (Stodo). AMTV konnte in der Schlussphase erneut in Führung gehen und brachte das knappe Ergebnis über die Zeit.»Stodo hat sehr diszipliniert gespielt und so war es das erwartet schwere Spiel für uns,« freute sich Peters über weitere 2 Punkte und einem sichreren Platz im oberen Tabellendrittel.

SG Todesfelde/Leezen - SG Altona 25:17 (17:4)

Die Zuschauer rieben sich in der Todesfelder Sporthalle nach 30 Minuten erstaunt die Augen. So etwas haben sie in dieser Saison noch gar nicht erlebt. Mit 17:4 fegte der Tabellenführer die Gäste aus Altona von der Platte und ließ für die 2. Halbzeit die wildesten Gerüchte aufkeimen. Aber, es sollte ganz anders kommen. »Die Ansprache in der Pause war heftig und ich glaube man konnte in der Halle jedes Wort verstehen,« sagte Stephan Schröder nach dem Spiel.» Wir waren körperlich nicht anwesend und haben Todesfelde einfach spielen lassen. Das wir dann so zurück gekommen sind und die 2. Halbzeit dann gewinnen konnten, läßt mich für die nächsten Aufgaben wieder hoffen.« Mit ein wenig Humor nahm Gabi Nèmeth den Schlusspfiff war und freute sich am Ende über zwei weitere Punkte.» Sicherlich war die 2. Halbzeit nicht gut. Wir haben zu unkonzentriert vor dem Tor agiert und nach dem Torhüterwechsel von Altona viel zu viele freie Würfe liege gelassen. Aber das kann passieren und am Ende zählt der Sieg. Und bei einem Sieg mit 38:17

hätten wir auch nur 2 Punkte bekommen.«

THW Kiel - SG Oeversee/Ja.-We 32:19 (18:5)

»Das war ein Ding und ich traute meinen Augen nicht, als mein Blick nach 10 Minuten zur Anzeigetafel ging. 9:0 stand da mit großen Zahlen. Unglaublich!,« konnte Andreas Hörseljau (THW) auch Minuten nach dem Spiel noch nicht verstehen, was da in der Otto-Wriedt Halle passierte. Zur Pause ein 18:5 gegen eine Mannschaft, die vor diesem Spiel genau wie der THW zum Siegen verdammt war. »Oeversee war schwach und stark verunsichert, aber das wir das in unserer Situation so nutzen konnten, ist ja nicht selbstverständlich. Eine überragende Johanna Matthießen auf dem Platz, die nicht nur als Spielgestalterin und Torschützin glänzte, sondern auch bis zu ihrem Ausscheiden in der 25 Minute die Abwehr hervorragend organisierte. »Zusammen mit Annika Sievers im Tor heute mein Matchwinner,« freute sich der THW Coach. Nach einem wichtigen Sieg gegen Stockelsdorf sammelten die Zebras nun auch gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um den Abstieg einen wichtigen Sieg, der am Ende wichtig sein könnte.» Nicht nur, das wir zwei wichtige Punkte holen konnten, sondern nun auch im direkten Vergleich vor Oeversee liegen, ist enorm wichtig,»sagte Hörseljau und blickt optimistisch in die Zukunft.

TSV Ellerbek - HG OKT 2 20:30 (9.15)

Das war ein Paukenschlag. Nach dem ersten Sieg am letzten Wochenende legt die Spielgemeinschaft nach und schlägt favorisierte Ellerbeker zu Hause deutlich. Dabei ist nicht nur die Höhe der Niederlage erstaunlich, sondern auch, einen der stärksten Angriffsreihen gerade bei 20 Tore zu halten, läßt die Konkurrenz aufhorchen.»Wir haben da angeknüpft, wo wir im letzten Spiel aufgehört haben. Sophie Fasold hat uns mit 21 Paraden den Rücken freigehalten und so zum Sieg beigetragen,« freute sich Klemens Propf über den zweiten Streich seiner Damen. Gestützt auf eine kompromisslose Abwehr, die zusätzliche Stabilität durch den Einsatz von Seidel und Ewert aus der 12. Mannschaft erhielt, brachten sie die Ellerbek fast zur Verzweiflung.Bereits beim 9:15 zur Pause waren die Fronten klar und als man unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 10:18 davon zog, der letzte Zweifel an einem Sieg verflogen.»Die Moral der Truppe ist super, die Mädels haben wieder mit Leidenschaft gespielt und verdient gewonnen. So kann es weitergehen, wobei wir noch Potential nach oben haben,« sagte Propf.

SC Alstertal-Langenh - Bredstedter TSV 32:27 (11:13)

Es war wieder eines dieser Spiele, wo Bredstedt 40 Minuten wie der Sieger der Partie aussieht, um am Ende doch wieder die Punkte in der Fremde zu lassen. » Es war unser 5. Sieg in Folge und gibt uns immer mehr und mehr Sicherheit für den Rest der Saison, «freute sich Kai Kespohl (SCALA) über den Sieg seiner Damen an diesem Nachmittag.,» obwohl das Spiel knapper war als das Ergebnis aussieht.« 40 Minuten bestimmte der Aufsteiger das Geschehen in der Sporthalle am Lüttkoppel, bevor kleinere Unachtsamkeit den Ausschlag für die 7 Niederlage gaben. »Es ist zum Verzweifeln, aber es soll einfach nicht klappen,« suchte Bredstedts Trainer Thomas Bleicher immer noch nach einer Erklärung für den Leistungseinbruch seiner Mannschaft. »Wir spielen in der ersten Halbzeit eine fast fehlerfreie Partie und gehen verdient in Führung, dann bringen uns Kleinigkeiten, die wir sogar noch im Training besprochen haben, aus der Bahn und in den entscheidenden Situationen versagen uns vom Punkt und bei freien Würfen die Nerven.« Alstertal konnte Mitte der 2. Hälfte ausgleichen und zog zwischenzeitlich auf 7 Tore (27:20) davon, was am Ende den Sieg bedeutete.

TSV Wattenbek - TSV Altenholz 23:21 (11:14)

» Das war ein Spiel mit zwei total unterschiedlichen Halbzeiten,« wußte Lars Ohmsen (Wattenbek) zu berichten» Haben wir in der ersten Halbzeit schon mit 7:12 zurück gelegen, so konnten wir den Altenholzer Angriff im zweiten Durchgang gerade mal bei 7 Toren halten.« Das es am Ende trotzdem noch zu einem Zittersieg reichte, konnte sich der Coach bei seiner Spielerin Svenja Hollerbuhl bedanken.» Ihre 10 Tore und die Führungsqualitäten haben letztendlich den Unterschied und uns auf die Siegerstraße gebracht.« »Wir wußten schon zur Pause, das Altenholz das Tempo der ersten 30 Minuten nicht halten konnte und so war es nur eine Frage der Zeit, wann ihnen die Luft ausging und ihre Fehlerquote immer höher wurde,« sagte Ohmsen, der sich nach dem Abpfiff über zwei wichtige Punkte freuen konnte.30 Sekunden vor Schluß beim Stande von 22:21 nahm Wattenbek die entscheidende Auszeit und Svenja Hollerbuhl war es vorbehalten, den Entstand zum 23:21 zu erzielen.