Das war der 12. Spieltag

Jörl gewinnt Top-Spiel in Wattenbek und die HG OKT 2 beschließt das Jahr ohne Punkte als Tabellenletzter

13.12.2015

Befreiungsschlag in Oeversee?? Auch im Kellerduell konnte die HG OKT 2 keine Punkte erspielen und musste mit einer deutlichen Niederlage die Heimreise antreten. Das Hamburger Derby drehte der AMTV nach Rückstand und behielt am Ende glücklich die Oberhand gegen St.Pauli. Alstertal weiterhin im Aufwind. Auch beim amtierenden Meister setzte sich der Siegeszug fort. Altona sammelt fleißig Punkte im Abstiegskampf und ringt Ellerbek nieder. . Stockelsdorf erkämpft sich einen wichtigen Punkt gegen den Tabellenführer aus Todesfelde. Weiterhin ungeschlagen ist der Bredstedter TSV zu Hause. Auch der THW konnte die Serie nicht stoppen und verlor deutlich. Im Spitzenspiel siegte die HSG Jörl/DE Viöl beim TSV Wattenbek.

FC St. Pauli - AMTV Hamburg 16:17 (10:7)

Ein Derby geprägt von starken Abwehrreihen und ….. vielen technischen Fehlern. Bestimmten in den ersten 30 Minuten starke Paulianerinnen das Geschehen, drehte der Gast im 2. Abschnitt das Spiel zu seinen Gunsten und entführte wichtige Punkte aus der Fremde. 40 Minuten lang gab es eigentlich nur einen Gewinner in dieser Partie, denn bis zu diesem Zeitpunkt führte Pauli. »Wir sind dann aber besser ins Spiel gekommen und haben schnell ausgleichen können«,sagte Andre Peter (AMTV) und konnte mit ansehen, wie sich seine Mannschaft immer besser ins Spiel kämpfte.»Am Ende hatten wir die besseren Kraftreserven und konnten in den entscheidenden Momenten mehr zulegen«. »Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn unsere beiden letzten Würfe nicht an die Latte, sondern ins Netz gegangen wären«, ärgerte sich Tina Schuldt (Pauli) über die beiden letzten Aktionen am Ende der Partie.»Ein Punkt wäre mindestens verdient gewesen, aber wir haben bis zum Ende gekämpft. Nun kommt nächste Woche Altenholz zum Nachholspiel und da können wir uns die Punkte wieder holen«, blickte sie zuversichtlich in die Zukunft.

TSV Altenholz - SC Alstertal-Langenhorn 30:32 (14:19)

»Am Ende spiegelt das Ergebnis nicht unsere tatsächliche Überlegenheit wieder. Wir bestimmten von Beginn an das Geschehen und Altenholz konnte nur dank einiger Gegenstöße den Anschluss halten«, zog Kai Kespohl (SCALA) im letzten Spiel des Jahres einen positiven Strich unter die Leistung seiner Mannschaft. »Wir waren als Mannschaft geschlossener und auf allen Positionen besser besetzt«, fand der Coach klärende Worte zum Spiel. Mit Sonja Gottschalk hatte er im Angriff die effektivste Kraft in seinen Reihen, die allein 8 mal ein netzen konnte. Auch wenn Altenholz lange mithielt,so war der Start – Ziel Sieg der Gäste aus Hamburg ungefährdet. »Wir schließen eine erste Etappe der Saison überaus positiv ab und werden es heute entsprechend auf unserer Weihnachtsfeier begießen. Mit zwei Punkten feiert es sich einfach besser als ohne«, fügte der Coach mit einem Augenzwinkern an.

SG Oeversee/Ja.-We - HG OKT 2 30:17 (13:7)

»Wer nicht kämpft hat schon verloren, wer keine Einstellung zeigt braucht erst gar nicht zu spielen«. Klare Worte von Trainerin Sünje Schütt (OKT) nach dem Spiel gegen die »Miezen«. Das war eine deutliche Klatsche für die Gäste, die damit nach wie vor ohne Punkte am Tabellenende stehen und ein für sie katastrophales Jahr beenden. »Ich bin sichtlich enttäuscht über die Vorstellung meiner Mädels und spreche denen jeglichen Siegeswillen ab. Wir machen wieder weit über 20 technische Fehler und von den Fehlwürfen ganz zu schweigen«, sagte Schütt. Nur in der Anfangsphase gestalteten die Mädels der HG OKT das Spiel einigermaßen offen und nach einem erneuten frühen Rückstand ergab sich die Schütt-Truppe bereits ihrem Schicksal. Oeversee kam zu vielen leichten Toren und hatte bereits zur Pause einen beruhigenden Vorsprung. Anders als in den vorangegangenen Spielen, setzte sich die Eggebrecht-Truppe weiter ab und zog über 14:8, 18:8,20:10 auf 24:12 davon. Damit war das Spiel entschieden.

Bredstedter TSV - THW Kiel 32:24 (14:7)

»Spielerisch haben wir heute sehr viel abgerufen und den THW das ein oder andere Mal vor große Probleme gestellt. Besonders mit unserem Tempospiel haben wir sie mächtig unter Druck gesetzt«, freute sich Thomas Bleicher (Bredstedt) über den Start-ZielSieg seiner Mannschaft. Die Bredis kamen gut ins Spiel und übernahmen frühzeitig das Kommando auf dem Parkett. Bereits beim 10:4 (20.Min) konnte sich der Coach beruhigt zurücklehnen und sich dem ansehnlichen Spiel seiner Mädels erfreuen. »Phasenweise haben wir es richtig gut gemacht und Ball und Gegner laufen lassen,sowie einfache und schön heraus gespielte Tore erzielt. Es gab aber auch Phasen, da fehlte der letzte Wille und die entsprechende Spannung, einen noch höheren Sieg zu erzielen.« Enttäuschung dagegen beim Gästetrainer Andreas Hörseljau: »Man hat die Verunsicherung innerhalb meiner Mannschaft deutlich angesehen und heute ohne großes Aufbäumen ein Spiel leichtfertig abgeschenkt. So haben wir es den Hausherrinnen unnötig leicht gemacht.« Bredstedt verabschiedet sich auf Platz 7 in die Pause, während der THW auf den 13. Platz abrutscht.

ATSV Stockelsdorf - SG Todesfelde/Leezen 26:26 (13:14)

Überraschender Spielausgang in Stockelsdorf. Tabellenführer Todesfelde läßt überraschend Punkt gegen einen starken ATSV liegen und rettet sich in ein Unentschieden. »Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen können, oder vielleicht sogar müssen«, sagte Andreas Juhra (ATSV) nach dem Spiel und trauerte etwas den letzte Minuten hinterher. » Als wir kurz nach der Pause 14:19 zurück lagen, schien das Spiel schon entschieden und Todesfelde steuerte einem weiteren Sieg entgegen. Aber diesmal haben wir unser Kämpferherz entdeckt und sind sensationell ins Spiel zurück gekommen«,freute sich der Coach über ein mega starkes Spiel seiner Truppe. Als Stodo dann 10 Minuten vor Schluß mit drei in Führung ging, war eine dicke Überraschung zum Greifen nah. Doch Todesfelde kam zurück, glich eine Minute vor Schluß aus und überstand den letzten Stockelsdorfer Angriff unbeschadet. »Besonders über den starken Einstand der A-Jugendlichen Anna Judycka freue ich mich besonders, obwohl die gesamte Mannschaft sich den Punkt richtig verdient hat«, resümierte er und freut sich über einen starken sechsten Tabellenplatz. 

SG Altona - TSV Ellerbek 25:24 (12:15)

»Das war mit Abstand die stärkste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben«, freute sich Stephan Schröder (Altona) über die Leistung seiner Mannschaft in der 2. Halbzeit. Nach einer verschlafenen 1. Halbzeit lag Altona bereits mit 12:15 im Hintertreffen, bevor die große Aufholjagd begann. »Mit einem 11:3 Lauf haben wir Ellerbek förmlich überlaufen und konnten mit 23:18 10 Minuten vor Schluß in Führung gehen. In dieser Phase spielten wir eine überragende Abwehr und C. Schulz vernagelte ihr Tor förmlich«, konnte Schröder sich über zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf freuen. »Das es am Ende nochmal eng wurde war so nicht eingeplant, aber vermutlich hatten wir dann ein wenig Angst vor dem Siegen«. »Das tat heute richtig weh und war völlig überflüssig«, suchte Uwe Rakowski (Ellerbek) noch lange nach dem Spiel eine Erklärung für die Vorstellung seiner Mannschaft in den zweiten 30 Minuten.

»Wie gelähmt kommen wir aus der Pause und lassen jegliche Einstellung vermissen, so nahm dann das Verhängnis seinen Lauf«.


TSV Wattenbek - HSG Jörl-Viöl 20:21 (8:11)

»Es war das erwartete knackige Spiel zweier Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben«, fand Thomas Blasczyk (Jörl) lobende Worte nach einem rassigen und schnellen Top-Spiel. Das Spiel wog in der Anfangsphase hin und her und Wattenbek verzweifelte an einer starken Frauke Paulsen im Jörler Tor. »Wir konnten aber dann das Spiel an uns reißen und dominierten das Geschehen bis zur Halbzeit,« ergänzte Blasczyk, bevor seine Mannschaft Wattenbek im zweiten Abschnitt zurück ins Spiel holte. »Wir haben in dieser Phase zu viele Chancen liegen gelassen und mussten mit ansehen, wie Wattenbek mit Hilfe der Zuschauer in Führung gingen.»Leider schafften wir es nicht, einen 2 Tore Vorsprung heraus zu spielen«, trauerte Lars Ohmsen (Wattenbek) dieser Möglichkeit hinterher.»Das wir es nochmal spannend machen konnten, verdanken wir Kadda Laube im Tor, die mit einer 85% Quote Jörl zur Verzweiflung brachte«. Am Ende kippte das Spiel und Jörl konnte einen glücklichen Sieg verbuchen.»Glücklich ja, aber Glück muss man sich auch erkämpfen«, resümierte der Jörler Coach und seine Mannschaft liegt nun punktgleich mit Todesfelde an der Spitze der Tabelle. Aufgrund des direkten Vergleichs auf Platz zwei.