»Ich bin zufrieden mit dem Unentschieden, da wir noch Zweiter sind. Es war ein großartiges Handball-Spiel«, so Vranjes. »Es war schön wieder hier zu sein, es war nur etwas komisch auf der anderen Seite zu stehen. Ich wünsche der SG alles Gute und hoffe, dass wir uns in Köln (zum Final Four/Red.) wiedersehen«. Die SG musste weiterhin auf Jacob Heinl verzichten. Der Kreisläufer, der nach seiner Augen-Op (wir berichteten) Ende der Woche erstmals wieder ein Athletiktraining absolviert hat, sagte in der Halbzeitpause am Mikrofon von Sky: »Nächste Woche bekomme ich neue Kontaktlinsen.« Gegen Aalborg könnte er möglicherweise wieder eine Option sein. Apropos, zu seiner Zukunft sagte der Mann, der die SG am Saisonende nach 24 Jahren verlässt: »Es ist noch keine Entscheidung getroffen. Ich werde im Oktober 32, da geht es auch darum, was nach Handball kommt. Ob ich noch eine Ausbildung mache, oder ein Studium. Ich kann keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Ich möchte erst alle Optionen auf dem Tisch haben.« Während Heinl also weiter fehlte, stand überraschend Simon Jeppsson im Kader. Der Schwede fehlte zuletzt mit einer Wadenverletzung, kam am Ende aber nicht zum Einsatz. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel bei dem die Führung mehrfach wechselte. Zur Pause hieß es 16:16. Bis in die Schlussphase ging es munter hin und her. In dieser gaben die Hausherren eine 28:26-Führung her und lagen plötzlich mit 28:30 zurück. »Da haben wir zwei falsche Entscheidungen getroffen«, so Machulla, der damit zwei Fehlpässe seiner Spieler ansprach. Die Partie schien verloren, doch die SG bewies Moral und kam in den letzten Sekunden nochmal in Ballbesitz.
In einer letzten Auszeit sagte Machulla den Spielzug zum 31:31-Ausgleichstreffer durch Holger Glandorf an.
Ruwen Möller
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller – Karlsson 1, Glandorf 5, Mogensen 1, Svan 5, Wanne 5, Jeppsson n.e., Steinhauser n.e., Zachariassen 2, Toft Hansen 4, Gottfridsson, Lauge 3, Mahé 5/4, Rød Veszprém: Mikler, Alilovic (bei zwei Siebenmetern) – Manaskov 4, Ilic 4, Tønnesen 3, Gajic 5/3, Nilsson 2, Nagy 2, Ugalde, Marguc 5/1, Terzic, Blagotinsek 2, Sulic, Nenadic 2, Lekai 2, Ligetvari n.e. Zuschauer: 5500 Schiedsrichter: Lopez/Ramirez (Spanien) Siebenmeter: 5/4:6/4 (Mahé scheitert an Alilovic – Møller hält gegen Maguc) Zeitstrafen: 3:5 (Karlsson, Toft Hansen, Rød – Nagy 3, Tønnesen, Blagotinsek) Rote Karte: Nagy (59., dritte Hinausstellung)