Coach hätte gern früher alles klar gehabt
Damit spricht er auf das Spiel am Donnerstagabend an. Da besiegte seine SG Flensburg-Handewitt auswärts den TVB 1898 Stuttgart mit 35:28 (16:13) und festigte den zweiten Platz in der Handball-Bundesliga hinter den enteilten Rhein-Neckar Löwen. Einem Spiel insgesamt, mit dem Maik Machulla gut leben konnte. »Ich bin zufrieden. Wir haben auswärts bei einer Mannschaft gewonnen, die sich - wie ich bereits im Vorfeld sagte - zuletzt gut präsentiert hat. Das war gar nicht so einfach die Balance zu finden vor Montpellier«, sagte der SG-Cheftrainer, der sich allerdings Mitte der ersten und Mitte der zweiten Halbzeit mehr Konsequenz in der Abwehr gewünscht hätte. »Insgesamt hatte ich aber nie das Gefühl, dass der Sieg wirklich in Gefahr war. Die Mannschaft hat sich konzentriert. Natürlich aber hätte ich gerne deutlicher geführt, anstatt dass wir den Gegner nach einer Fünf-Tore-Führung (20:15, Red.) nochmal bis auf zwei Tore herankommen lassen.«
Mit der Verteilung von Verantwortung und Spielanteilen war Machulla zufrieden. Fast alle Akteure kamen zum Einsatz. Dem Coach aber sei es nicht darum gegangen, vor dem Duell mit Montpellier Leistungsträger zu sehr zu schonen. »Nach einer Woche ohne Pflichtspiel wollte ich, dass sie lange spielen. Damit sie ihren Rhythmus finden. Lasse Svan zum Beispiel, der vor dem Hinspiel gegen Montpellier gegen Gummersbach gar nicht gespielt hatte. Das war mir wichtiger«, erklärte Machulla.
Der SG-Trainer konnte am Freitag noch nicht genau sagen, ob sein dänischer Kreisläufer Anders Zachariassen, der - wie berichtet - nicht mit nach Stuttgart gereist war, am Sonnabend hinterherfliegt. Zachariassen hatte sich im Hinspiel gegen Montpellier verletzt. Angesichts des Duos Henrik Toft Hansen und Jacob Heinl, die sich in Stuttgart die Einsatzzeiten teilten, ist die Besetzung der Kreisläuferposition aber sicherlich Machullas geringstes Problem auf dem Weg zum gelebten Traum von Köln.
Statistik zum Spiel TVB 1898 Stuttgart - SG
TVB 1898 Stuttgart: Maier, Lehmann (bei einem 7m) – Kraus 6/3, Schimmelbauer 2, Weiß 6, Schagen 1, Schweikardt, Späth 4, Röthlisberger, Kretschmer 1, Orlowski 2, Baumgarten 3, Markotic 2, Salger 1.
SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller (ab 23.) – Karlsson, Glandorf 5, Mogensen 7, Svan 6, Wanne 6/4, Jeppsson, Steinhauser, Heinl 1, Toft Hansen 2, Gottfridsson 3, Lauge 3, Rød 2.
Schiedsrichter: Geipel/Helbig (Steuden/Landsberg)
Zeitstrafen:1:3 (Schweikardt – Heinl, Gottfridsson, Rød)
Siebenmeter:3/3:4/4
Zuschauer:2251 (ausverkauft)
Marc Reese
Stuttgart - SG FleHa | |
Liga: | Bundesliga |
Anstoss: | Do - 26.04. 19:00 Uhr |
Spieltag: | 30. Spieltag |
Ergebnis: | 28 : 35 |
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