MTV 1860 Altlandsberg - - Frauen - Handball

Handball 3. Liga Frauen
OKT entzauberte den Tabellenführer TSV Nord
Owschlag. Die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen hat ein weiteres Ausrufezeichen in der 3. Liga Nord gesetzt. Mit einem hochverdienten 28:23 (17:10) Heimsieg über den TSV Nord Harrislee, schob sich die Mannschaft von Sebastian Schräbler weiter an die Spitzenplätze der Tabelle heran. »Hätten wir heute verloren, dann hätte ich für die Rückrunde den Abstiegskampf ausgerufen«, wären die Ziele des Trainers bei 13:9 Punkten bescheiden gewesen. Mit 15:7 Punkten wurde dagegen Rang fünf gefestigt und der Rückstand zum Liga-Primus Buxtehuder SV II beträgt gerade einmal drei Zähler. Mit dem Selbstbewusstsein der letzten beiden Auswärtssiege in Stade (24:19) und Viöl (24:16), traten die Gastgeberinnen im Derby gegen die Harrisleerinnen an. Bis zum 3:3 nach acht Minuten, leisteten sich beide Mannschaften technische Fehler. Danach entzauberte OKT die als Tabellenführer angetretenen Nordfrauen förmlich. Spielmacherin Sarah Jörgensen agierte sehr umsichtig und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene. Nach dem 6:4 (12.) nutzte das Schräbler-Team dann eine Zeitstrafe für die Gäste konsequent aus. Drei Minuten später lag OKT mit 10:4 in Front. Harrislees Herluf Linde nahm eine Auszeit und die Deckung agierte danach beherzter. Doch im Angriff folgte ein technischer Fehler nach dem anderen. Beim 15:9 (23.) verpassten es die Gäste mehrfach, sich näher heranzuspielen. So stand es zur Pause 17:10 für die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen, bei der zu Beginn des zweiten Durchgangs Sand im Getriebe war. Acht Minuten nach dem Wechsel war der Vorsprung auf 19:14 zusammengeschmolzen und in dieser Phase hätte die Partie vermutlich kippen können. Doch was sich der TSV Nord Harrislee an technischen Fehlwürfen und technischen Fehlern leistete, war eines Spitzenreiters nicht würdig. Zudem hielt Torhüterin Sophie Fasold den Gastgeberinnen mit starken Paraden den Rücken frei. Imke Seidel, Katrin Rohwer und Franziska Peters sorgten mit ihrem Dreierpack zum 23:15 schon Mitte der zweiten Halbzeit für die Vorentscheidung. Erst im Gefühl des sicheren Sieges, ließ OKT beim 26:18 (52.) die Zügel schleifen. Am Ende stand der hochverdiente 28:23 Derbysieg, der Schräbler natürlich froh machte. »Mit so einem klaren Sieg habe ich nie gerechnet. Es lag daran, dass wir absolut diszipliniert gespielt haben und Harrislee viele leicht Fehler gemacht hat. Nord-Coach Shorty Linde kam nach dem Abpfiff zu der Einsicht, dass seine Warnungen bestätigt wurden. »Ich habe immer gesagt, dass meine Mannschaft noch nicht so weit ist, wie es die Tabellenführung vorher ausgesagt hat. Uns sind heute klar die Grenzen aufgezeigt worden.«
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