Hannover. »Ich bin noch ein bisschen angefressen. Obwohl wir nur neun Feldspieler zur Verfügung hatten, war vom Spielverlauf her mehr möglich gegen vollbesetzte Burgwedeler. Und nun diese ellenlange Rückfahrt, das wird nicht schön.«  Sascha Zollinger, Trainer der Drittliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt II, war schwer enttäuscht nach der 23:25 (13:15)-Niederlage bei Handball Hannover-Burgwedel.  Dabei legte die SG so fulminant gut los vor den knapp 180 Zuschauern. Rechtsaußen Janos Steidtmann warf nach 128 Sekunden das 4:1, bis zum 10:7 durch Johannes Krüger (14.) sah es phantastisch aus für das Zollinger-Team. Was dann aber kurz darauf passierte war richtig ärgerlich. Bei doppelter Überzahl und 10:8-Führung scheiterte erst Simon Hennig vom Siebenmeter-Strich, auch seinen Kollegen gelang in dieser Phase kein Torerfolg. 

Flensburg. Keine Punkte für die Flensburger Drittligisten an diesem Spieltag. Der DHK Flensborg musste sich am Sonnabendabend trotz heftiger Gegenwehr hauchdünn mit 29:30 (16:17) beim HSV Hannover geschlagen geben. Rund eine halbe Stunde zuvor verlor die SG Flensburg-Handewitt II von Trainer Sascha Zollinger nur unweit entfernt mit 23:25 (13:15) beim wiedererstarkten Handball Hannover-Burgwedel.Mehr zu diesen beiden Partien mit Stimmen der Trainer am Montag hier auf FL-Arena sowie in der gedruckten Flensborg Avis.Marc Reese

Flensburg. Den Drittliga-Handballern der SG Flensburg-Handewitt II steht ein hochinteressantes Auswärtsduell bevor. Die Mannschaft von Trainer Sascha Zollinger gastiert am Sonnabend (Anwurf 19 Uhr) beim wiedererstarkten Handball Hannover-Burgwedel, der nach einer schwachen ersten Saisonhälfte inzwischen wieder richtig gut in der Spur ist und sich von der Abstiegszone bis auf Platz 12 vorgearbeitet hat.»Ich kenne die Mannschaft seit Jahren, schon aus der Jugend. Dass deren Hinrunde so dermaßen schlecht lief, war nicht zu erwarten. Sie haben sich jetzt noch einmal mit Torwart Patrick Anders und Dennis Weit aus Hildesheim verstärkt. Auch Maurice Herbold im linken Rückraum ist wieder dabei«, weiß Sascha Zollinger. »Sie haben jetzt in den letzten fünf Spielen so viele Punkte geholt wie in den 14 Spielen davor. Für uns ist das ein geiles Spiel, ein 50:50 Spiel.« 

Burgwedel. Ernüchtert schlichen die Spieler des DHK Flensborg vom Parkett. Der Start in die Rückrunde der 3. Liga Nord war für sie gerade völlig daneben gegangen. Mit 17:27 (5:13) musste sich das hoffnungslos unterlegene Team von Chefcoach Torben Walluks am Samstag beim Tabellenletzten Handball Hannover-Burgwedel auch in der Höhe verdient geschlagen geben. Normalform erreichte einzig Torhüter Jasper Basenau, der mit neun Paraden ein noch schlimmeres Resultat verhinderte.

Burgwedel. Der DHK Flensborg hat zum Rückrunden-Auftakt in der 3. Liga Nord eine derbe Auswärtspleite kassiert. Beim Schlusslicht Handball Hannover-Burgwedel verlor das in allen Belangen unterlegene Team von Chefcoach Torben Walluks klar mit 17:27. Gerade einmal fünf Treffer brachten die Gäste in der ersten Halbzeit zustande, der Rückstand betrug beim Gang in die Kabine bereits acht Tore. Mit einer offensiven 4:2-Deckung lief es nach der Pause etwas besser, doch insgesamt war es ein desolater Auftritt. Robby EchelmeyerMehr am Montag hier und in der gedruckten Flensborg Avis

Flensburg. Am Ende war es dann doch eine klare Angelegenheit. Mit 31:24 gewann der Drittligist DHK Flensborg am Mittwochabend in Idrætshallen ein Trainingsspiel über 3 x 20 Minuten gegen den klassentieferen Oberligisten TSV Hürup. Mit dem Testmodus ist es aber nun vorbei. Am Sonnabend (19 Uhr) beginnt mit der Auswärtspartie bei Schlusslicht Hannover-Burgwedel die Rückrunde für den Tabellen-Elften (11:17 Punkte), der aktuell nur vier Konkurrenten hinter sich weiß. »Das ist eine gefährliche Situation. Nach unten sind es nur drei Punkte und ein Team wie Rostock wird nicht ewig da unten bleiben. Wir haben das thematisiert und müssen und wollen jetzt bestens vorbereitet loslegen, um möglichst früh die nötigen Punkte zu holen«, sagt DHK-Leistungsträger Ole Zakrzewski.Das weiß auch sein Trainer Torben Walluks. Der ist froh, dass die mehr als fünf Wochen lange Spielpause nun endlich vorbei ist. Den Test gegen Hürup, bei dem Zakrzewski und Rechtsaußen Philipp Jochimsen mit je acht Toren am meisten für den DHK trafen, nutzte der Coach nochmal, um den Spielern (bis auf den verletzten Tjark Desler) Einsatzzeiten zu geben.»Uns war es wichtig die Eins-gegen-Eins-Duelle zu gewinnen und mit einer aktiven Abwehr den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen. Man hat aber auch gesehen, wie schwer das in einem Testspiel ist. Wir sind alle froh, dass es nun wirklich losgeht«, sagte Walluks. 

Flensburg. Die Männermannschaften aus dem Norden waren in der 3. Handball-Liga sehr erfolgreich, beide gegen Teams aus Hannover. DHK Flensborg besiegte den HSV Hannover klar und deutlich mit 35:26 und die »Zweite« der SG Flensburg-Handewitt setzte sich nach dramatischem Finale mit 26:25 gegen Hannover Burgwedel durch. Beide Spiele begannen mit erheblicher Verspätung. Das lag aber nicht nur am starken Reiseverkehr auf der A7, sondern auch an der Fehleinschätzung der Polizei. Diese war auf den Autobahnen wegen des Nord­derbys in der Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen auf der »Jagd« nach Hooligans besonders präsent, wachsam und aktiv. So wurden die Busse der Hannoveraner Handballer für Busse von Hooligans gehalten, von der Autobahn gedrängt und erst nach langem Hin und Her die Weiterfahrt gestattet. Beide Spiele wurden erst mit ca. 45 Minuten Verspätung angepfiffen.

Flensburg. Der TSV Altenholz holte seine ersten Auswärtspunkte bei HH-Burgwedel. Die HF Springe gewannen ihr zweites Saisonspiel gegen den weiter punktlosen VfL Fredenbeck. Der Oranienburger HC siegte auswärts beim HSV Hannover. Die TSV Burgdorf II fegte zum Heimdebüt die bis dato ungeschlagene MTV Braunschweig weg.Der DHK Flensburg und die SG Flensburg-Handewitt II kehrten mit einer jeweils zwei-Tore-Niederlage zurück in den Norden. Der HSV Hamburg hielt sich schadlos in Potsdam.

Flensburg. Der DHK Flensborg empfing im ersten Spiel der neuen Saison Handball Hannover-Burgwedel und holte am Ende ein 30:30 (14:11)-Remis.  »Alles war neu und wir wussten nicht wo wir stehen. Jetzt wissen wir nicht, ob wir einen Punkt gewonnen oder verloren haben«, so Torben Walluks. »Aber das Spiel war in Ordnung. Nach dem Rückstand haben wir Moral gezeigt«. 

Flensburg. Vorbereitung ist wichtig, dass wissen sie auch beim DHK Flensborg. Und damit die Spieler optimal in die Saison 2017/18 gehen können, gehört neben viel Kraft, Kondition und Handball-Training auch die richtige Lektüre dazu. Vor dem Liga-Auftakt gegen Hannover-Burgwedel hieß die Pflichtlektüre »Handball im Norden«.Die DHK-Spieler schauten am Donnerstagabend im Rahmen des Trainings exklusiv in unsere Sonderbeilage.