Vranjes: »Ich bin interessiert«

Trainer-Zukunft

Thomas Bleicher
15. Januar 2017, 22:55 Uhr

SG-Trainer Ljubomir Vranjes ist momentan als TV-Experte bei der Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich im Einsatz. Wir trafen ihn in der AccorHotels Arena in Paris vor dem Gruppenspiel der Schweden gegen Argentinien. (Foto: Marc Reese)

Paris. Es sind intensive Tage momentan für Ljubomir Vranjes. Für den schwedischen TV-Sender Kanal 5 ist er momentan in Paris in der Vorrundengruppe D der Handball-WM im Einsatz, insbesondere bei den Partien seiner schwedischen Landsleute.
Wie lange Vranjes allerdings noch Trainer des Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt (Vertrag bis 2020) ist, scheint weiterhin unklar. Der ungarische Spitzenklub Telekom Veszprém ist - wie berichtet - massiv an einer Verpflichtung des Erfolgstrainers (u.a. Champions-League-Sieger 2014) interessiert.

»Sonst hätte ich sofort nein gesagt«

Nun schrieb die Sport-Bild, dass Ljubomir Vranjes nach ihren Informationen bereits in Flensburg um Freigabe für das Engagement in Veszprém gebeten habe. Darauf sprach Flensborg Avis Vranjes am Sonntag in der Pariser AccorHotels Arena an. »Also, wir haben gesprochen, Flensburg und ich. Dass ich um eine Freigabe gebeten habe - so kann man das vielleicht ausdrücken. Aber ich habe ja keine Macht in dieser Sache, die hat die SG. Ich bin interessiert an dem Angebot, ich bin aber auch daran interessiert, bei der SG zu bleiben. Aber das ist eine Sache von der SG und mir, dass wir sozusagen eine Vereinbarung haben. Nach der WM werden wir eine endgültige Entscheidung treffen«, sagte Ljubomir Vranjes rund anderthalb Stunden vor dem Gruppenspiel der Schweden gegen Argentinien. Und Vranjes sagte noch mehr: »Das Angebot von Veszprém ist schon sehr lange bekannt. Mehrere Monate. Jetzt ist es öffentlich geworden. Ich bin interessiert an dem Angebot, sonst hätte ich sofort nein gesagt, aber das habe ich nicht. Ob ich jedoch dort hingehe ist was anderes. Was kommt werden wir nach der WM sehen. Ich habe eine Liste mit Plus und Minus gemacht. Ich bin jetzt elf Jahre in Flensburg, das ist eine lange Zeit. Ich weiß was ich an Flensburg habe und ich weiß nicht, was ich bekäme. Auch für meine Familie ist es sehr wichtig, dass es passt.«


Marc Reese
mr@fla.de