TSB Flensburg: Uninspiriert, aber erfolgreich

Fußball

Thomas Bleicher
02. September 2018, 19:00 Uhr

TSB-Coach Jan Hellström war nicht zufrieden mit der leistung seines Teams, freute sich am Ende aber über drei Punkte. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Trotz eines Sieges war Jan Hellström kein glücklicher Mann. Der Trainer der Oberliga-Fußballer vom TSB Flensburg klagte nach dem 3:1-Sieg seiner Farben beim Tabellenletzten VfR Neumünster über die Leistung seiner Schützlinge. 

»Wir sind zu früh in Führung gegangen und haben nach einer weiteren Großchance das Fußballspielen eingestellt. Keine Laufbereitschaft und keine Einstellung von meiner Mannschaft, die Neumünster auf die leichte Schulter genommen hat«, so der Coach. Der VfR, Letzter ohne einen einzigen Punkt, schien den TSB-Akteuren keine Angst zu machen. 

Als dann Nicolai Vosgerau (1.) auch noch früh einen Freistoß von Lasse Sohrweide per Kopf zum 1:0 verwertete, schien alles seinen Gang zu nehmen. Doch nach einem Hochkaräter von Timo Carstensen (5.) fiel den Flensburgern nichts mehr ein. Im Gegenteil: Kurz vor dem Wechsel kam der VfR zum laut Hellström »verdienten« 1:1. Issam Khemiri (42.) war der Torschütze. Nach einer »ordentlichen Halbzeitansprache«, so Hellström, gab es laut dem Coach »ein bisschen Wirkung«. Carstensen stellte auf 2:1 (54.). Später (85.) belohnte er sich noch mit einem sehenswerten Heber aus rund 35 Metern mit dem 3:1. Dennoch meinte sein Coach, dass bis auf Arne Ingwersen keiner seine Spieler »Normalform« erreicht hätte. »Am Ende zählen aber nur die Punkte«, so Hellström dann doch leicht zufrieden.


Ruwen Möller

Statistik

TSB: Hagge - D. Thomsen, Warncke (68. Spoth), Vosgerau, Sohrweide, Butzeck (90. Schiebuhr), Pawlowski (87. J. Thomsen), Ingwersen, Carstensen, Nissen, Puttins