SIF: Endstation in Runde 2

Fußball Landespokal

Thomas Bleicher
22. August 2018, 22:00 Uhr

Erik Wegner (am Ball) und seine in rot gekleideten SIFer machten ein gutes Spiel, auch wenn der Favorit aus der Oberliga verdient in die nächste Runde des Kreispokals einzog. Foto: Sven Geißler

Schleswig. Die Überraschung blieb aus. Und dennoch zeigte sich Finn Petersen, Trainer des Fußball-Verbandsligisten Slesvig IF, ausnahmslos zufrieden mit der Vorstellung seines Teams. Denn trotz der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den zwei Klassen höher spielenden TSB Flensburg brachte das Spiel Erkenntnisse, die ihn für die kommenden Aufgaben in der Punktrunde optimistisch stimmen. 


»Das war von uns ein richtig gutes Spiel«, sagte er direkt nach dem Abpfiff im Kreis seiner Spieler. Besonders gefallen hatte ihm dabei die konzentrierte Abwehrarbeit in der ersten Hälfte, in der der Favorit aus Flensburg nur selten zum Abschluss kam. SIF besaß sogar die Riesenchance zur Führung, als Lukas Linhardt eine präzise Flanke von Cedric Nielsen nur um Zentimeter frei vor dem Tor verfehlte (3.).

Unnötiger Gegentreffer

Der Treffer zum 0:1-Pausenstand war dann sogar unnötig, da in der Szene die Abwehr ausnahmsweise zu unentschlossen agierte. Für einen langen Flachpass in die Spitze, der leicht hätte verteidigt werden können, fühlte sich kein Abwehrspieler verantwortlich, so dass Lasse Sohrweide der Führungstreffer (35.) gelang. Mit dem Wiederanpfiff machte sich dann ein gewisser Kräfteverschleiß bei SIF bemerkbar. Das frühe Stören des gegnerischen Spielaufbaus, das vor der Pause noch so gut funktionierte, konnte nicht mehr so konsequent umgesetzt werden. Das schnelle 0:2 (50.) durch einen Kopfballtreffer von Nicolai Vosgerau nach einem Eckball brachte früh die Vorentscheidung.

Führung gab mehr Ruhe

Die Führung gab dem TSB-Spiel zusätzliche Ruhe. Beste Chancen, die Führung weiter auszubauen, vergaben Jan Lukas Schiebuhr (51.), Denny Pawlowski (54.) und Pascal Brix (58.). In der Schlussphase sendete dann der Verbandsligist offensiv auch noch mal das eine oder andere Lebenszeichen. So scheiterte Nielsen (74.) am Außennetz und auch Linhardt boten sich noch zwei Möglichkeiten (76./80.) zu einem »Ehrentreffer, den ich meiner Mannschaft doch sehr gegönnt hätte« (Petersen).

Der Pfosten im Weg

Zu diesem Zeitpunkt hatte Brix bereits das 0:3 (75.) erzielt. Einem möglichen 4:0 des TSB stand bei einem Torschuss von Timo Carstensen der Pfosten im Weg (86.). So wie Petersen zog auch TSB-Coach Jan Hellström ein positives Fazit. »Wir haben heute personell etwas rotiert. Die Spieler, die zum Einsatz kamen, haben ihre Sache gut gemacht. Und vor allem in der zweiten Hälfte haben wir spielerisch sehr gute Ansätze gezeigt.«

Andreas Haumann
sport@fla.de

SIF: Rathjen – Völkner, Reimann, Gottschalk, Püschel (62. Jo. Jacobsen) – Kraushaar, Wegner, Kolberg, Je. Jacobsen (66. Hammerich), Nielsen – Linhardt

TSB Flensburg: Darwish – Schiebuhr (66. Ingwersen), Vosgerau, J. Thomsen, D. Thomsen – Spoth, Warncke, Sohrweide (78. Puttins) – Pawlowski, Butzek (66. Carstensen), Brix.
Schiedsrichter: Lukas Koch (TSV Süderbrarup)
.Zuschauer:100.

Resume:

TSB Flensburg klarede favoritbyrden. Oberliga-klubben vandt kampen i kredspokalen med 3-0 over Slesvig IF (Verbandsliga) og er dermed klar til næste runde. Lasse Sohrweide, Nicolai Vosgerau og Pascal Brix scorede for TSB. På trods af nederlaget var SIFs træner, Finn Petersen, godt tilfreds med indsatsen. - Vi har spillet en god kamp, roste Finn Petersen.