Ohne Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause
Handball
Sieben Tore von dem Rückraum-Spieler Alexander von Eitzen haben nicht gereicht für den DHK Flensborg. Foto: Lars Salomonsen.
»Wir haben uns heute ergeben. Das lässt bei mir etwas den Frust aufkochen. Nicht vom Kampf her. Das war erneut hervorragend. Wir haben nun mittlerweile Woche für Woche an Lösungen gearbeitet, die auch gut sind, aber wir haben wiederum enorm viel liegen gelassen. Wir hätten uns wirklich vor Weihnachten selbst ein Geschenk machen können«, so Häusler gefrustet.
Dabei konnte sich der DHK-Trainer erneut über eine starke Deckung mit einem sehr gut aufgelegten Tim Wendt dahinter verlassen. Die Offensive hingegen war an Berechenbarkeit kaum zu überbieten. Das aus der personellen Not heraus angeordnete Spiel mit zwei Kreisläufern machte es den Potsdamern einfach und der Heimmannschaft auch das Leben schwer.
Tempo und Beweglichkeit im Angriff der Hausherren waren Mangelware, konnten die Gastgeber diese aber finden, sprang immer eine gute Möglichkeit heraus.
Dabei war beim 12:12 zur Pause und bis in die Schlussphase hinein auch noch alles möglich, da auch die Gäste sich nicht mit enormen Spielwitz auszeichneten.
Doch die Fehleranzahl stieg auch in der Abwehr und machte das Unterfangen für den DHK Flensborg immens schwer, die Punkte einzusammeln.
»Die Mentalität, die wir an den Tag legen müssen, um uns aus dem Tief während der Partie herausziehen zu können, kostet unglaublich viel Kraft. Das haben wir am Ende des Spiels gesehen. Irgendwie haben wir dann auch eine Angst vor dem Siegen entwickelt. Die müssen wir schleunigst abstellen«, so Häusler, der keinen Hehl daraus machte, dass der Angang deutlich schwerer geworden ist.
»Ich hätte gerne die Distanz zu den Nichtabstiegsplätzen verkürzt. Das haben wir nicht gemacht und jetzt wird die Arbeit für uns umso härter. Wir werden im Januar dann so arbeiten, dass wir die Punkte für den Klassenerhalt sammeln werden. Ja, meine Stimme klingt skeptisch, aber wir müssen uns jetzt Beweisen, dass wir da unten raus wollen«, so der DHK-Trainer mit einer Mischung aus Enttäuschung und Kampfansage. An der letztlich verdienten 22:24-Niederlage gab es aber nichts zu rütteln und die händeringende Suche nach einem Erfolgserlebnis musste auf das kommende Jahr verschoben werden. Einfach ist der Weg aus dem Tabellenkeller mit der Niederlage aber nicht geworden.
DHK Flensborg: Wendt, Basenau – Heinker, Busch 1, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann 2, Krüger, von Eitzen 7, Ejmar 1, Tölle 1/1, Zinndorff 3, Desler 3, Blockus 1, Skaaning Linnebjerg 3.
VfL Potsdam: Pellegrini, Grunz – Jaques 1, Poveda Paredes, Simic, Schwarz 1, Huntz 5, Münchberger 8/3, Boede, Spengler, Urios, Jochimsen, Kovacech, Winter, Schwark 2.
Zeitstrafen: 3:7.
Siebenmeter: 2:4.
Rote-Karte: Rolando Urios Gonzalez (Gesundheitsgefärdendes Foul/Potsdam)
Schiedsrichter: Julian Lauenroth/Arne Surrow.
VfL Potsdam: Pellegrini, Grunz – Jaques 1, Poveda Paredes, Simic, Schwarz 1, Huntz 5, Münchberger 8/3, Boede, Spengler, Urios, Jochimsen, Kovacech, Winter, Schwark 2.
Zeitstrafen: 3:7.
Siebenmeter: 2:4.
Rote-Karte: Rolando Urios Gonzalez (Gesundheitsgefärdendes Foul/Potsdam)
Schiedsrichter: Julian Lauenroth/Arne Surrow.
Timo Fleth
Resume:
DHK Flensborg var tæt på men måtte igen gå fra banen uden point, da VfL Potsdam torsdag aften var på besøg i Idrætshallen. Gæsterne vandt med 24-22 efter 12-12 ved pausen. Nederlaget var DHKs 10. i træk, og vi skal helt tilbage til starten af september for at finde deres seneste sejr. Dermed er SdU-klubben fortsat placeret aller nederst i 3. Liga-tabellen.