Nord: Im Wechselbad der Gefühle

3. Liga Frauen

16. November 2015, 07:40 Uhr

Luisa Kieckbusch (r.) gewann mit dem TSV Nord gegen Wismar. (Foto: Lars Salomonsen)

Handewitt. Im einzigen Wochenendspiel in der 3. Handballliga der Frauen war der TSV Nord Harrislee in die »Wikinghalle« in Handewitt ausgewichen. Und dort gab gegen die TSG Wismar bei Auswärtsatmosphäre - die 30 mitgereiste TSG-Fans sorgten mächtig für Stimmung - für den Nordexpress ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende hatte das Team von Trainer Herluf »Shorty« Linde den Tabellennachbarn aber mit 22:20 förmlich niedergerungen. 


Es begann für das Heimteam gar nicht gut. Nach 1:2 lag man plötzlich 3:9 hinten. Doch dann kam der »Nordexpress« ins Rollen, verkürzte auf 9:10, wobei Nord-Torfrau Marie Andresen sich mit einem direkten Torwurf in die Scorerliste eintragen konnte. Ihr Team lag aber zur Pause mit 10:13 weiter im Hintertreffen, weil die Abwehr sich noch nicht auf TSG-Linkshänderin Svea Pinkohs eingestellt hatte, dier in Halbzeit eins acht von Wismars 13 Toren erzielte. Die Schwächephase in Durchgang zwei dauerte diesmal nur zehn, nicht wie in Hälfte eins 20 Minuten. Doch bei 11:16 war es wieder ein großer Rückstand. 

Erneut wurde eine Aufholjagd gestartet und diese wurde erfolgreich abgeschlossen, weil erstens die Abwehr wesentlich besser stand, Andresen sich im Tor erneut zu steigern wusste und drittens im Angriff die sich bietenden Chancen besser genutzt wurden. Bei 17:16 war die Partie gekippt, bei 21:17 schien das Spiel gelaufen. Doch verfiel Nord wieder in alte Fehler und hatte Wismar mit Jasmin Oldenburg, die bis dahin nur auf der Bank saß, noch einen Trumpf. Mit drei Toren in Folge sorgte sie noch einmal für Hochspannung. Erst als Merle Carstensen 15 Sekunden vor Schlusspfiff mit dem 22:20 den Endstand herstellte war der berühmte Drops gelutscht. »Heute gab es bei allen Spielerinnen Licht und Schatten. Doch haben sich alle an unser Motto gehalten, nie aufzugeben«, sagte Nord-Coach Linde. Dabei erwähnte er besonders auch Torhüterin Andresen, die einen nicht so starken Start hatte, sich aber dann immens zu steigern wusste. Und das gilt auch für seine beiden Haupt-Torschützen Lotta Woch und Merle Carstensen, die zwar etliche beste Chancen liegen ließen, aber am Ende auch für die entscheidenden Tor zuständig waren. Auf alle Fälle gebührt dem Nord-Team ein Sonderlob für nie ermüdenden Kampfgeist. 


Harald Jacobsen 

TSV Nord Harrislee: Andresen 1- Lundelius 1, Woch 5/2, Burmeistr, Fries, Carstensen 5, Loesmann 1, Lache 2/1, Litschke, Harbeck, Clausen 1, Jensen 3, Kiekbusch, Börnsen 3. 

Spielfilm: 21:2, 3:9, 9:10, 10:13-, 11:16, 17:16, 21:17: 21:20, 22:20.

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