Nord: Im Wechselbad der Gefühle
3. Liga Frauen
Erneut wurde eine Aufholjagd gestartet und diese wurde erfolgreich abgeschlossen, weil erstens die Abwehr wesentlich besser stand, Andresen sich im Tor erneut zu steigern wusste und drittens im Angriff die sich bietenden Chancen besser genutzt wurden. Bei 17:16 war die Partie gekippt, bei 21:17 schien das Spiel gelaufen. Doch verfiel Nord wieder in alte Fehler und hatte Wismar mit Jasmin Oldenburg, die bis dahin nur auf der Bank saß, noch einen Trumpf. Mit drei Toren in Folge sorgte sie noch einmal für Hochspannung. Erst als Merle Carstensen 15 Sekunden vor Schlusspfiff mit dem 22:20 den Endstand herstellte war der berühmte Drops gelutscht. »Heute gab es bei allen Spielerinnen Licht und Schatten. Doch haben sich alle an unser Motto gehalten, nie aufzugeben«, sagte Nord-Coach Linde. Dabei erwähnte er besonders auch Torhüterin Andresen, die einen nicht so starken Start hatte, sich aber dann immens zu steigern wusste. Und das gilt auch für seine beiden Haupt-Torschützen Lotta Woch und Merle Carstensen, die zwar etliche beste Chancen liegen ließen, aber am Ende auch für die entscheidenden Tor zuständig waren. Auf alle Fälle gebührt dem Nord-Team ein Sonderlob für nie ermüdenden Kampfgeist.
TSV Nord Harrislee: Andresen 1- Lundelius 1, Woch 5/2, Burmeistr, Fries, Carstensen 5, Loesmann 1, Lache 2/1, Litschke, Harbeck, Clausen 1, Jensen 3, Kiekbusch, Börnsen 3.