Meyer bedauert Niersbach-Entscheidung

DFB

09. November 2015, 19:30 Uhr

SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer. (Foto: Lars Salomonsen)

Kiel. Hans-Ludwig Meyer war am Montag wie alle anderen Landespräsidenten zur außerordentliche DFB-Präsidiumssitzung nach Frankfurt eingeladen. Auf Grund des Streiks bei der Lufthansa konnte der Vorsitzende des SHFV (Schleswig-Holsteinischer Fußballverband) die Reise nicht antreten und erlebte den Rücktritt von Wolfgang Niersbach (siehe Artikel oben) aus der Ferne. 


»Ich bin selbstverständlich aus Frankfurt informiert worden«, so Meyer, Vorsitzender der DFB-Revisionsstelle, im Gespräch mit unserer Zeitung. »Betonen möchte ich, dass ihm das DFB-Präsidium nicht das Vertrauen entzogen hat.« Meyer, ein klarer Fürsprecher Niersbachs, »bedauert« dessen Rücktritt. »Ich habe einige DFB-Präsidenten kennengelernt und Wolfgang Niersbach war in meinen Augen der beste. Er hat es geschafft, die Klammer zwischen Amateuren und Profis zu schließen. Er hat viele Dinge richtig gemacht.« Von der satzungsgemäßen Nachfolge durch Koch/Rauball ist Meyer dauerhaft nicht angetan. Er fordert daher vor dem DFB-Bundestag im November 2016 in Erfurt einen »außerordentlichen Bundestag«, auf dem ein neuer Präsident gewählt wird. Meyer selber hat allerdings keine höheren Ansprüche innerhalb des DFB.