Handball

Juniorteam verliert und steigt ab

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06. Mai 2019, 08:20 Uhr

Auch die Treffer von Niels Versteijen (mit Ball) reichte dem Juniorteam am Ende nicht. Foto: Martin Ziemer

Berlin. Das nennt man wohl einen gebrauchten Tag. Durch eine Vollsperrung der Autobahn kam die zweite Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt erst um 19.10 Uhr am Spielort an und damit zehn Minuten nach dem geplanten Anpfiff. Bereits 30 Minuten später ging es los, eine optimale Spielvorbereitung sieht natürlich anders aus. Und auch im Spiel war das Juniorteam meist einen Schritt zu spät gegen die »Jungfüchse« aus Berlin, die im »Endspiel« um den Klassenerhalt eine starke Truppe aufgeboten hatten, mit vielen Spielern, die bereits im Bundesligateam Erstligaluft geschnuppert haben.

Berlin führte nach 17 Minuten bereits mit 10-4, ehe das Juniorteam mit einem 3:0-Lauf eine Auszeit der Gastgeber erzwang. Mit einem 3-Tore-Rückstand wurden dann die Seiten gewechselt. 


Beim 15:12 durch den wieder einmal besten Werfer Niels Verstejnen (35.) war die SG-Reserve letztmals in Schlagdistanz zu den einige Jahre älteren, körperlich stärkeren und abgeklärter spielenden Gastgebern. Denn mit vier Toren in Folge zum 19:12 (41.) gelang den Berlinern die Vorentscheidung. Weil die Füchse danach nicht locker ließen und beim Juniorteam angesichts des fast aussichtslosen Spielstandes der Widerstand nachließ, wurde es letztlich eine deutliche 32:23-Niederlage. 

Diese bedeutete den drittletzten Tabellenplatz und damit den Abstieg aus der 3. Liga, SG-Trainer Michael Jacobsen war natürlich enttäuscht, erkannte aber den verdienten Sieg der »Jungfüchse« an: »Es gibt keinen Grund zur Panik, wir werden weitermachen. Natürlich wird es ein paar personelle Änderungen geben, aber das werden die nächsten Wochen zeigen.« 

Als positiv empfindet der dänische Coach, dass die meisten seiner Spieler in den nächsten Wochen bei der Jagd auf die deutsche Meisterschaft der A-Jugend wieder Erfolgserlebnisse sammeln und die Enttäuschung über das unglückliche Saisonende in der 3. Liga somit auffangen können. 

Kai Teichmann

Statistik

Füchse Berlin II:Deisting, Stochl, Genz – Porath 3/2, Matthes 2, Schroeder 1, Gliese, Keskic 1, Bielzer 3, Düren 3, Skroblien 5, Genty 3, Fritz 5, Reißky 3, Mißling, Schnabel 3

SG Flensburg-Handewitt II:Jepsen, Lübker – Fuhlendorf, Pries, Verstejnen 6, Mau, Jürgensen 1, Kooij 2, Tobeler 5/2, Runow 2, Nissen 2, Persson 3, Ebeling, Kirschberger 1
Zeitstrafen:1 – 1
Siebenmeter:2/2 – 3/2
Schiedsrichter:Mischinger/Näther
Zuschauer:120