HSG Eider Harde holt die ersten Punkte gegen Oeversee

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

16. Dezember 2018, 12:28 Uhr

SH-Liga Damen

Im Spitzenspiel sicherte sich der Tabellenführer aus Alt Duvenstedt beide Punkte gegen die HSG Mönkeberg-Schönkirchen. Eider Harde kann doch noch gewinnen. Erster Sieg gegen die SG Oeversee/Ja-We. Dithmarschen lässt Lauenburg ohne Punkte die Heimreise antreten und siegt in einem Spiel ohne Höhepunkt verdient. SIF besiegt im Derby eine ersatzgeschwächte Mannschaft der HG OKT deutlich. Der HC Treia/Jübek fährt einen ungefährdeten Start - Ziel Sieg gegen den Wellingdorfer TV ein.

HSG EiderHarde - SG Oeversee/Ja-We 32:26 (12:14)

»Da sind sie endlich, die langersehnten 2 Punkte. Pünktlich vor Weihnachten und dann noch an so einem Abend, zur Einstimmung auf unsere Weihnachtsfeier«, kennt die Freude bei Annegret Plöhn (Eider Harde) keine Grenzen. »Erste Halbzeit kommen wir noch schleppend ins Spiel, laufen einem ständigen Rückstand hinterher, aber bleiben dran. In der zweiten Halbzeit die erste Führung ab der 40. Minute, die wir dann kontinuierlich ausbauen konnten. Alle haben gekämpft und ihren Teil zum Sieg beigetragen. Nach dem Abpfiff war die Freude und Erleichterung riesig.« Tiefe Enttäuschung dagegen bei den Gästen aus Oeversee. Trotz einiger Personalproblem schmerzt diese Niederlage doppelt. Zum einen rutscht man selber immer tiefer in den Abstiegsstrudel, zum anderen nagt so eine Niederlage mächtig am Selbstvertrauen. »Hochverdiente Niederlage gegen das bis dato punktlose Team aus Hohn«, muss Trainer Torsten Eggebrecht (Oeversee) nach der Partie neidlos anerkennen.» Bis auf den Beginn spielen wir ohne Mumm, machen Fehler über Fehler. Nach dieser Niederlage muss man langsam über Konsequenzen nachdenken. Wir zeigen absolut keine Einstellung ob beim Training oder beim Spiel. Es fehlt im Moment an allem, vor allem an Selbstkritik.« Nun heißt es für den Coach die richtige Dosierung im Training zu finden, denn zum letzten Spiel des Jahres in der SH Liga kommt der Lauenburger SV am Samstag in die Eekboomhalle.

SG Dithmarschen Süd - Lauenburger SV 16:13 (8:9)

Es war an diesem Nachmittag in der Burger Sporthalle nicht so deutlich wie im letzten Jahr, aber genauso von der Tendenz. Sieg und einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Abstieg auf Distanz gehalten. »Ein Arbeitssieg und nichts fürs Auge«, berichtetet Nils Möller (Dithmarschen-Süd). »In der neunten Minute fiel das erste Tor der Partie und auch in der Folge verbesserten die Angriffsreihen sich nicht wirklich. Entscheidende Phase der Partie, als wir Halbzeit übergreifend aus einem 6:9 ein 13:9 machten und Lauenburg 21 Minuten ohne Treffer blieb. Zum Matchwinner, neben einer guten Abwehr, wurde dann Sandra Passehl im Gehäuse, die in der zweiten Halbzeit nur noch vier Treffer zuließ. Wichtig außerdem, dass Gesa Breier bei sechs Versuchen fehlerlos vom Punkt blieb.« Beim 15:13 in der 51. Minute keimte bei den Gästen nochmal kurz die Hoffnung auf, etwas zählbares mitzunehmen, doch eine 2 Minutenstrafe gegen die Bank in der 58. Minute, brachte die Aufholjagd ins Stocken. Natascha Weller besiegelte die Niederlage der Lauenburger 22 Sekunden vor Abpfiff mit dem 16:13 Siegtreffer für ihre Farben.

Slesvig IF - HG OKT 2 39:26 (17:14)

Leichtes Spiel mit Anlaufschwierigkeiten für SIF und sein Trainerteam. Vielleicht nahm man den dezimierten Absteiger von der HG OKT II etwas auf die leichte Schulter und musste überraschend feststellen, dass auch die Mädels von Interimstrainer Vagn Hansen Handball spielen können. » Das es am Anfang noch nicht so recht lief, lag auch daran, das wir in der Abwehr die falsche taktische Grundausrichtung gewählt haben. Statt einer mehr defensive Variante, spielten wir wie gewohnt unsere offensiv und aggressive Deckung«, sagte Marco Heßel (SIF) und ergänzte:» OKT hatte ihre Stärken definitiv nicht aus der Distanz und durch unsere offensive Einstellung ergaben sich zu viele Lücken für Durchbrüche und Kreisanspiele. In der Folge haben wir die Bälle dann in die Maschen gehauen und haben kaum noch Lücken in der Deckung präsentiert. Folgerichtig unser Lauf von 4:8 auf 10:8. Das Tempo, mit dem wir gespielt haben, war beeindruckend lange beeindruckend hoch. Am Ende haben wir das Ding souverän nach Hause geschaukelt und uns damit für die anschließende Weihnachtsfeier in die richtige Stimmung gebracht.« Für den abwesenden Jörg Becker (OKT II) keine Überraschung vom Spielverlauf. » Und täglich grüßt das Murmeltier. Wir kommen gut ins Spiel bis zur 8:4 Führung, bekommen dann einen 0:7 Lauf bis zum 9:15. 2.Halbzeit das gleiche Spiel. Kommen noch mal ran auf 20:23 und geben danach das Spiel aus der Hand. An unserer Konstanz über 60 Minuten muss sich schnell was ändern und wir müssen giftiger in der Abwehr werden. 39 Gegentore, das geht einfach nicht.«

TSV Alt Duvenstedt - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 25:22 (11:15)

Ein Spiel zweier unterschiedlicher Halbzeiten, mit einem glücklicheren Ende für den neuen und alten, ungeschlagenen Tabellenführer aus Alt Duvenstedt. Ob es an den Nerven der »Nachteulen« lag, war den Beteiligten nach Schlusspfiff nicht mehr zu entlocken. Fakt war jedoch, Mönkeberg bestimmte die Partie von der erste Minute an und führte den Tabellenführer nach allen Regeln der Kunst vor. Teilweise fünf Tore betrug der Vorsprung in der ersten Halbzeit und alles deutete auf einen Auswärtssieg der Kieler hin. So sah es auch Malte Böhrnsen (Alt Duvenstedt).» Wir waren in der ersten Halbzeit in der Deckung nicht präsent genug, vor allem unsere Seitwärtsbewegung war nicht gut. Mönkeberg ist über den Durchbruch immer wieder zu leichten Toren gekommen, dementsprechend war der Halbzeitstand auch verdient. Mönkeberg war in der ersten Halbzeit einfach besser.« Doch plötzlich sahen die Zuschauer eine völlig veränderte Mannschaft nach dem Pausentee auf der Platte.»In der zweiten Halbzeit haben wir uns in der Deckung deutlich gesteigert. Dies war schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg. Aber auch vorne haben wir diszipliniert gespielt und uns immer wieder gute Chancen erarbeitet.Das Spiel war eines Spitzenspiels würdig, am Ende haben wir uns das notwendige Glück auch erarbeitet und erspielt.« Enttäuschung dagegen auf der Seite des Verlierers. Weniger über die eigene Leistung, sondern mehr über die vielen fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen gegen die eigenen Mannschaft. » Es hat heute einfach keinen Spaß gebracht«, war Farina Lehmann (Mönkeberg) auch noch Stunden nach dem Spiel aufgebracht von der Leistung der Schiedsrichter.» Wenn selbst die Zuschauer sagen, dass Duvenstedt heute Glück gehabt hat, dann sagt es doch schon viel aus. Fünf Zeitstrafen gegen uns und nur eine bei der Heimmannschaft, obwohl sie immer an uns dran hingen, ist schon nicht fair. Ein Unentschieden hätten wir heute verdient gehabt, aber leider wurde Duvenstedt klar bevorteilt. Das ärgert mich.« Alt Duvenstedt bleibt durch den Sieg weiter unbesiegt und geht als souveräner Tabellenführer in die Winterpause. Für beide Teams geht es bereits am 05.01.2019 in die Rückserie, wenn Mönkeberg im Stadtderby Wellingdorf empfängt und Duvenstedt den Lauenburger SV.

HC Treia/Jübek – Wellingdorfer TV 31:28 (18:14)

Es war ein Start-Ziel Sieg für die Damen des HC Treia/Jübek und man versäumte es im zweiten Abschnitt nur, das Ergebnis etwas deutlicher zu gestalten. »Wir haben uns am Anfang der Partie, eigentlich wie immer bei uns, enorm schwer getan gegen die kleinen, wendigen Spielerinnen der Gäste«, fand Trainer Thomas Bleicher (Treia) den Grund für den schleppenden Anfang seiner Damen. Wellingdorfs starke Kreisläuferin Frederike Nienass hatte man 60 Minuten im Griff und so konnte Nienass nur vom Strich punkten. Doch mit zunehmender Dauer setzte sich die Qualität im Angriff der Heimmannschaft mehr und mehr durch und mit einem Zwischenspurt konnte man sich vom 7:6 (12.Minute) auf 11:6 (15. Minute) den entscheidenden Vorsprung erspielen. »Wellingdorf fand einfach kein Mittel gegen unsere Schützen und auch eine kurze Deckung gegen Jule Dahm brachte ihnen keinen Vorteil. Im Gegenteil, nun nutzte unser Kreisspieler Inken Bartelsen ihren Raum exzellent. Das war dann bis zur Pause unsere beste Phase der Partie, zumal nun auch die Abwehr eine bessere Einstellung fand und die Angriffe der Gäste früher unterband.« Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Treia verwaltete den Vorsprung geschickt, hatte auf alles eine passende Antwort und konnte leichte Tore erzielen. »Man merkte schon, dass bei vielen Spielerinnen der Akku ziemlich leer gelutscht ist. Zudem waren wir heute auch noch Personell stark gebeutelt und so hatten wir nicht die Möglichkeiten, so zu wechseln, wie noch in den letzten Spielen«, sagte der Coach und fügte hinzu,» aber wir freuen uns sehr über die beiden Punkte, die uns weiterhin im Konzert der Großen in der oberen Tabellenhälfte mitspielen lassen.« Für Treia geht es nun in die Winterpause, bevor man sich im neuen Jahr mit einem straffen Programm auf die »Mutter aller Derbys« gegen SIF vorbereitet.