Holstein Kiel trauert und punktet

Fußball

26. März 2017, 16:40 Uhr

Kiel. Der Tod von Vereinspräsident Roland Reime hat das Heimspiel des Fußball-Drittligisten Holstein Kiel gegen den 1. FC Magdeburg überschattet. Durch das 1:1 (0:0) am Samstag haben die Aufstiegshoffnungen der Kieler einen Dämpfer erhalten. Reime war am Freitag im Alter von 71 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er war seit Sommer 2007 Präsident der Kieler Störche. In Reimes Amtszeit fielen die beiden Drittliga-Aufstiege 2009 und 2013, das dramatische Saisonfinale in der Relegation 2015 sowie die großen Erfolge im DFB-Pokal 2011/12 mit dem Einzug in das Viertelfinale gegen Borussia Dortmund.  

Kapitän Rafael Czichos rettete dem Drittligisten vor 8420 Zuschauern im Kieler Holstein-Stadion mit seinem Ausgleichstor in der 85. Minute wenigstens einen Punkt. »Es war das erwartet schwere Spiel, das durch den Rückstand für uns noch kniffliger wurde. Aber die Mannschaft hat gut reagiert und verdient den Ausgleich gemacht«, sagte Czichos.  Mit dem erhofften neunten Heimsieg, der den Sprung auf Aufstiegsrang zwei bedeutete hätte, wurde es jedoch nichts. »In der zweiten Halbzeit kam mit dem Gegentreffer das, was gegen eine tief stehende Mannschaft eigentlich der K.o. ist. Es ist dann schwer zurückzukommen, aber wir sind am Ende belohnt worden. Hut ab vor meiner Mannschaft«, sagte Holstein-Trainer Markus Anfang. 

An zweiter Position stehen weiterhin die Magdeburger (47 Punkte), die durch Florian Kath (49.) in Führung gegangen war. Allerdings können die vier Punkte zurückliegenden »Störche« noch Anschluss finden, wenn sie ihr Nachholspiel am kommenden Dienstag bei den Sportfreunden Lotte gewinnen. Das Team von Anfang war vor ansehnlicher Kulisse von Beginn an die spielbestimmende Vertretung. Zählbares swprang aus den Bemühungen allerdings nicht heraus. Anders die Gäste, die ihre erste klare Gelegenheit zur Führung nutzten. Holstein reagierte mit Kampfgeist aber zu wenig Ideen. In der Schlussphase gelang dann aber noch der Ausgleich durch Czichos, der nach einer Ecke energisch abschloss. Zuvor hatte Magdeburgs Schlussmann Leopold Zingerle in der 84. Minute einen Foulelfmeter von Kiels Tim Siedschlag pariert.


(dpa)

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