Holstein Kiel bleibt Spitze

Fußball 2. Bundesliga

24. September 2017, 18:20 Uhr

Die Kieler Tim Siedschlag, Kenneth Kronholm und Dominic Peitz (v.l) jubeln nach dem Schlusspfiff. (Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Duisburg/Kiel. Die Abteilung Attacke war erneut eine Bank, doch der Matchwinner war diesmal der Torhüter. Kenneth Kronholm hielt Holstein Kiel mit einigen Glanzparaden beim MSV Duisburg den dritten Auswärtssieg fest und gab das Lob dafür dennoch an die Kameraden weiter. 


»Kompliment an die Mannschaft. Wir haben richtig gut zusammengearbeitet und die richtigen Tugenden auf den Platz gebracht. Genauso muss man das machen, um auswärts drei Punkte mitzunehmen«, sagte der 31 Jahre alte Keeper nach dem 3:1 (1:0) im Aufsteiger-Duell am Freitagabend. 

16 Punkte aus den ersten acht Spielen sind für die »Störche« nach erst knapp einem Viertel der Saison schon fast die halbe Miete, um am Ende in der 2. Liga zu bleiben. 18 geschossene Tore sind Ligaspitze. Deshalb hebt aber keiner ab. »Wir genießen es, dass wir in dieser Liga sind, und gehen unseren Weg weiter«, versprach Trainer Markus Anfang. Wie dieser Weg aussieht, verschlug den MSV-Anhängern vor 13 578 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena die Sprache. Holstein war schneller, kombinationssicherer und nahezu in allen Belangen überlegen. »Wir waren von Anfang an voll da. Wir haben in den ersten vier Minuten vier Ecken rausgeholt und sind verdient in Führung gegangen«, befand Führungstorschütze Kingsley Schindler nach dem Gala-Auftritt wie alle seine Nebenleute mit strahlendem Gesicht. Lediglich anfangs der zweiten Hälfte standen die Gäste etwas neben der Spur. »Da haben wir das Quäntchen Glück gehabt«, schätzte Trainer Anfang richtig ein. Und eben den Rückhalt Kenneth Kronholm, der drei-, viermal glänzend reagierte. In der Schlussphase blieb es dann Regisseur Dominick Drexler mit einem Doppelpack vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. »Wir hatten beim 0:1 gegen St. Pauli ein bisschen Pech. Das wollten wir heute besser machen. Ich glaube, das ist uns gelungen«, sagte Holsteins Denker und Lenker.


Gerd Glaner, dpa

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