»Wir haben 60 Minuten lang richtig gut in der Abwehr gestanden. Die Zusammenarbeit Torwart und Abwehr war gut und die Jungs hatten Lust auf Abwehrarbeit«, sagte Maik Machulla. Der SG-Coach musste aber auch eingestehen: »Schade war nur, dass wir uns in der ersten Halbzeit für unsere gute Abwehrarbeit nicht belohnt haben. Wir haben wieder jede Menge freie Würfe vergeben und das ist fahrlässig. Andere Teams bestrafen das, in Leipzig haben wir es bereits erlebt. Wir haben einen eigenen Anspruch und der sagt, dass wir das besser machen müssen.« Die Begründung lieferte der SG-Trainer gleich mit: »Die Mannschaft war mental nach der letzten Niederlage nicht ganz auf der Höhe, denn es waren unnötige Punktverluste die uns geärgert haben.«

Die Königsklasse

Bereits am Sonnabend haben die Flensburger die Chance, es in der Offensive noch besser zu machen. Der 1. Spieltag in der Champions League-Gruppenphase steht an. Es geht gegen den dänischen Meister Aalborg Håndbold um den ehemaligen Flensburger Arnór Atlason (siehe nebenstehendes Interview). »Es ist eine tolle Mannschaft mit einem breiten Kader. Wir wollen aber gut in die Gruppe starten und ohnehin jedes Spiel gewinnen«, so Machulla, dessen erstes Ziel das Erreichen des Achtelfinals ist. In seinen Augen gilt es auf dem Weg dorthin die richtige Balance zwischen Erfolgen und einer Verteilung der Belastung zu finden. »Am Ende wollen wir aber auch alle Champions League spielen. Dafür arbeiten wir ein ganzes Jahr. Die Jungs wollen ohnehin lieber Spielen als Trainieren, daher ist es eine positive Belastung und ein Privileg, das wir genießen sollten«, so Machulla.