Füchse Berlin entscheiden Handball-Krimi gegen Nordfrauen knapp

Handball

30. September 2018, 12:27 Uhr

Milena Natusch und die Nordfrauen verloren knapp gegen die Füchse Berlin. Foto: Lars Salomonsen

Harrislee. Gekämpft mit Leidenschaft und Herz - und doch verloren: Der TSV Nord Harrislee hat am Samstagabend mit 20:24 (10:11) gegen die Füchse Berlin verloren.

Nordfrauen gegen Spreefüxxe, Aufsteiger gegen Top-Team, die Vorzeichen waren klar. Eine Woche nach dem schwer erkämpften Sieg bei Werder Bremen war die Mannschaft von Trainer Herluf Linde von Beginn an hellwach. Der schnelle 1:3-Rückstand wurde innerhalb weniger Minuten in eine 6:4-Führung (12.) gedreht. Im Anschluss war es eine Partie auf Augenhöhe, die Füchse legten meist vor, Harrislee glich aus. Vor allem Top-Schützin Vanessa Magg bereitete den Gastgeberinnen dabei Probleme, sie traf neunmal. Beste Schützin beim TSV war Franziska Peters mit sieben Toren. Die Füchse gingen mit einer 10:11-Führung in die Pause und konnten sich im Anschluss auf drei Tore absetzen (39.).
Als Magg zum 16:20 für die Gäste einnetzte, schien die Partie entschieden (48.). Doch abermals zeigte Lindes Team Herz und Moral. Als Peters per Siebenmeter auf 20:20 stellte, sprach alles für Harrislee (55.). Abermals trat Peters dann zum Siebenmeter an, verpasste aber die nun verdiente Führung.

Harrislee vergab freie Chancen und hatte es in der eigenen Hand - doch im Gegenzug machten dann die Füchse alles klar. 
Die rund 400 Zuschauer sahen eine mehr als spannende Partie, die Nordfrauen einen Lernprozess und die Füchse den doppelten Punktgewinn.

Statistik
TSV Nord Harrislee: Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey, Fischer, Natusch, Woch (2/1), Frauenschuh (2), Carstensen (6), Lache, Lauf, Andresen (2), Peters (7), Melfsen (1).
Siebenmeter: 5/3 - 3/3
Zeitstrafen: 4 (Carstensen 2, Melfsen 2) - 6
Schiedsrichter: Matthias Klinke, Sebastian Klinke.
Zuschauer: 370.

Finn-Ole Martins