Handball

Der Weg der SG-Stars zur WM

Thomas Bleicher
10. März 2020, 09:57 Uhr

Wer folgt Titelverteidiger Dänemark um Lasse Svan zur WM 2021? Foto: Lars Salomonsen/Archiv

Handball. Die deutschen Handballer spielen gegen die Ukraine um das Ticket für die Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten. Dies ergab die Auslosung am Montagabend in Wien. Der Sieger aus den beiden Playoff-Spielen qualifiziert sich für die Endrunde vom 14. bis 31. Januar kommenden Jahres, die erstmals mit 32 Mannschaften ausgetragen wird. Die DHB-Auswahl muss im Hinspiel (5. bis 7. Juni) zunächst auswärts antreten und genießt im Rückspiel (9. bis 11. Juni) Heimrecht. 

»Wir nehmen jeden Gegner ernst und wissen, dass die Ukraine gerade auswärts eine handballerische Herausforderung sein kann. Im Paket aus Hin- und Rückspiel sehen wir uns jedoch als Favorit«, kommentierte DHB-Sportvorstand Axel Kromer das Los. 
Im DHB-Team steht mit Johannes Golla aktuell ein Spieler der SG Flensburg-Handewitt.

Sollten Golla und Co. die Qualifikation schaffen, könnten sie bei der WM auf Titelverteidiger Dänemark um die SG-Spieler Lasse Svan, Simon Hald und Anders Zachariassen (ab Sommer GOG) sowie die Neuzugänge Mads Mensah Larsen (kommt zur Saison 2020/21 von den Rhein-Neckar Löwen) und Lasse Møller (von GOG) treffen. Die Dänen sind als amtierender Titelträger ebenso bereits qualifiziert wie Ägypten (Gastgeber), Spanien (Europameister), Kroatien (Vize-Europameister), Norwegen (Platz 3 EURO 2020), Kap Verde (Afrikameister), Tunesien (2. Afrikameisterschaft), Algerien (3. Afrikameisterschaft), Angola (4. Afrikameisterschaft), Marokko, Demokratische Republik Kongo, Katar (Asienmeister), Korea (2. Asienmeisterschaft), Japan (3. Asienmeisterschaft), Bahrain (4. Asienmeisterschaft), Argentinien (Süd- und Mittelamerikameister), Brasilien (2. Süd- und Mittelamerikameisterschaft) und Uruguay (3. Süd- und Mittelamerikameisterschaft).

Somit können sich auch die Norweger um das SG-Quartett Magnus Rød, Gøran Søgard, Magnus Jøndal und Torbjørn Bergerud die Qualifikation sparen. 
Antreten müssen hingegen die Schweden um Jim Gottfridsson, Simon Jeppsson und Hampus Wanne sowie Trainer Glenn Solberg. Sie treffen im Juni  auf den Sieger des Duells Türkei gegen Russland (wird im April ermittelt). 
Benjamin Buric muss im April mit Bosnien-Herzegowina zunächst gegen Rumänien antreten. Sollten sich Buric und seine Landsleute durchsetzen, wartet im Sommer ein Duell mit Ungarn.

Ruwen Möller