Der Blick geht nach vorne

Handball Champions League

05. Dezember 2015, 08:10 Uhr

Für Kentin Mahé (l.) und die SG Flensburg Handewitt geht es in Istanbul auf europäischer Bühne weiter.(Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Die Pleite in der Meisterschaft ist aufgearbeitet und bei der SG Flensburg-Handewitt gilt die Konzentration wieder den kommenden Aufgaben. Und da wartet am Sonntag (19.30 Uhr/Liveticker) die nächste Vorrunden-Begegnung in der Königsklasse. 


Nur vier Tage nach dem 25:32 gegen die Rhein-Neckar Löwen ist die SG beim türkischen Meister Besiktas Istanbul gefordert. »In Istanbul wollen wir es richtig gut machen. Es sind nicht mehr so viele Spiele in der Vorrunden und sollten wir gewinnen, würden wir eine wirklich gute Ausgangsposition mit in die Pause nehmen. Auch für den Kopf wäre das gut«, so SG-Trainer Ljubomir Vranjes am Freitag beim Blick auf die Tabelle. 

In der Gruppe A ist die SG bei noch fünf ausstehenden Partien aktuell Zweiter, nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Veszprém. Der Gruppensieg ist also noch drin und würde für die SG den direkten Sprung ins Viertelfinale bedeuten. »Wenn am Ende die Möglichkeit besteht, möchte ich auch Erster werden«, so Vranjes forsch, wohlwissend, dass es in den letzten Gruppen-Spielen im neuen Jahr noch nach Celje und Paris sowie zu Hause gegen den THW Kiel und eben Veszprém geht. In der Türkei muss die SG weiterhin auf Jacob Heinl, Anders Zachariassen, Jim Gottfridsson und Johan Jakobsson verzichten. Alle anderen Akteure sind laut Vranjes »fit«. Und auch mental sollten die Akteure wieder klar sein. Die Partie vom Mittwoch wurde aufgearbeitet und zu den Akten gelegt. »Die Löwen sind ein starkes Team und haben ihren besten Handball gespielt. Wir hatten keinen guten Tagund dann reicht es nicht«, so Vranjes, der auch nach einem Videostudium der Begegnung an seiner Schiedsrichter-Kritik (wir berichteten) festhielt. Der Schwede will aber nicht als schlechter Verlierer dastehen und hob deshalb hervor: »Bei uns haben zu viele Leistungsträger nicht ihr normales Niveau erreicht. In erster Linie waren wir nicht gut genug.« Für den 42-Jährigen bedeutet dies aber keine Grundsatzdiskussion. »Wir dürfen jetzt nicht alles schwarz malen. Davor haben wir 14 Spiele lang nicht verloren, jetzt hatten wir einen schlechten Tag. Sicherlich wird es schwer die Löwen noch einzuholen, aber wir müssen jetzt zurück in die Spur«, so Vranjes. Sonntag kann der Anfang gemacht werden.