Chancenwucher fast bestraft

Fußball Kreisliga Nordwest

11. September 2018, 08:30 Uhr

Robin Hansen (weißes Trikot) sorgte kurz vor Ende für den DGF-Sieg. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Das Positive vorweg: durch den 3:2 (0:0)-Erfolgs über bislang sieglosen Rödemisser bleibt DGF Flensborg Spitzenreiter SG Nordau auf den Fersen. Es war ein denkwürdig knapper Sieg, bei dem sich die Gastgeber das Leben selbst schwer machten. 


Co-Trainer André Flieder, für den verhinderten Peter Feies an der Außenlinie verantwortlich, fiel mit dem Schlusspfiff eine Last von den Schultern. »Wir hätten schon zur Pause mit 3:0 führen müssen«, monierte Flieder den Chancenwucher. Aber egal ob Jannik Mohr (2.), Martin Spitzbarth (4.), Sandi Duratovic (10.) oder Robin Hansen (14.) die Führung auf dem Fuß hatten, sie scheiterten alle am besten Rödemisser, Torhüter Martin Richert. Weitere Chancen gab es fast im Minutentakt. Mal fehlte die Genauigkeit, mal stand Richert im Weg und einmal auch der Pfosten (Mohr/36.). Bei den wenigen Kontern der Gäste hinterließ die DGF-Defensive aber schon vor der Pause nicht immer den sichersten Eindruck. 

Nach dem Wechsel sollte sich das rächen. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit setzte sich Patrick Klimmek bei einem Konter gegen die DGF-Abwehr durch und überwand Keeper Marcel Carstensen zum 0:1 (58.). DGF agierte in der Offensive weiterhin umständlich, hatte aber das Glück, dass zumindest aus einer Standardsituation das 1:1 (70.) fiel, als Hansen eine Ecke von Spitzbarth einnickte. Doch statt nachzulegen, kassierte DGF einen weiteren Gegentreffer. Bei einem weiten Pass auf Klimmek verließ Carstensen völlig unnötig seinen Kasten. Klimmek nutzte die Situation, umkurvte den Keeper und schob aus spitzem Winkel zum 2:1 (79.) für die Gäste ein. Eine peinlich anmutende Niederlage vor Augen mobilisierte DGF noch einmal alle Kräfte und hatte zum Schluss das Glück auf seiner Seite. Erst gelang Kapitän Marcel Steiner der späte 2:2-Ausgleich (87.). In der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Hansen mit dem 3:2-Siegtreffer für einen der seltenen DGF-Glücksmomente in der Partie.

Andreas Haumann

DGF Flensborg: Carstensen – Grüter, von Essen, Käbermann – Steiner, Steffensen, Spitzbarth (71. Brates), Nielsen, Mohr – Hansen, Duratovic. 

Rödmisser SV: Richert – Köpcke, Lantau (62. Thomsen), Hempel, Mahmoud – Hansen (62. Alim), Mommsen, Empen (84. Eggers), Franz – Schmakov, Klimmek. 
Schiedsrichter: Victor Nemtschinow (FC Wiesharde). 
Zuschauer: 40.

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